P.S.

[83] P.S.1 Als ich die vorige Seite schrieb, fiel mir auch manche Thräne auf das Papier, nun aber lustig – fange auf – es fliegen erstaunlich viele Busserl herum – – was Teufel – ich sehe auch eine Menge – – ha ha – – ich habe 3 erwischt, die sind kostbar! –

Du kannst mir auf diesen Brief noch antworten, aber Du mußt die Adresse à Linz Poste restante machen –[83] das ist das Sicherste – da ich noch nicht gewiß weiß ob ich nach Regensburg gehe oder nicht, so kann ich auch nichts bestimmen – schreibe nur darauf, daß man den Brief liegen lassen soll, bis er abgeholt wird, adjeu liebstes, bestes Weiberl – gieb auf Deine Gesundheit acht – und gehe nur nicht zu Fuße in der Stadt, – schreib mir doch wie Du mit dem neuen Quartier2 zufrieden bist. – Adjeu – ich küsse Dich Millionenmal.

Fußnoten

1 Siehe Seite 41, Anmerkung 1.


2 Es war die Wohnung in der Rauhensteingasse, die Mozart bis zu seinem Tode bewohnte. Vgl. O. Jahn a.a.O., 2. Ausg. II. 738.


Quelle:
Mozartiana. Nach aufgefundenen Handschriften herausgegeben von Gustav Nottebohm, Leipzig 1880, S. 84.
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