IV. Verzeichnis der Beethovenschen Kompositionen, welche in den Jahren 1818–19 in Wien aufgeführt wurden.

(Vgl. S. 116 und S. 177.)1


1818.

4. Januar in Linkes Konzert: Die 7. Symphonie, für 2 Klaviere arrangiert.

8. Februar in Sellners Konzert: Der erste Satz des Quintetts Op. 29.

17. Februar in Kellers Konzert: Die Arie Ah perfido, von Miller gesungen.2

19. Februar in Frieds Konzert: Der erste Satz des Septetts im kl. Redoutensaal.

22. Februar in Jekels Konzert: Das C moll -Konzert für Klavier, gespielt von Pfaller (Dilettant).

1. März, im Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde: Die Ouvertüre zu Coriolan.

10. März, in Rudendorfs Konzert: Rondo für Klavier und Orchester (Br. u. H. Verz. S. 141), gespielt von Karl Stein.

15. März, in Müllers Konzert: Adelaide, gesungen von Jäger.

25. März, im Konzert für den Armenfonds: Die A dur-Symphonie. (Geteilt.)

5. April, in einem Konzert der juridischen Fakultät: Die Ouvertüre zu Coriolan.

12. April, in Hradezkys Konzert: Das Es dur-Konzert, gespielt von Czerny.

13. April, in Sedlaczeks Konzert: Die Chorphantasie.

16. u. 23. April, in zwei Konzerten von Moscheles, Mayseder und Giuliani: Die Ouvertüre Op. 115.3

3. Mai, im Gesellschaftskonzert der Musikfreunde: Der erste Satz der Eroica.

10. Mai, in einem Kirchenkonzert, wieder Op. 115.

[569] 26. Mai, von einer Regimentskapelle: Die Schlachtsymphonie, von Weis arrangiert.

16. Juni, im Konzert der Catalani: Die Egmont-Ouvertüre.

2. Juli, im Konzert der Catalani: Das Finale des Tripelkonzerts Op. 56.

8. September, im Konzert für den Armenfonds im Theater an der Wien: Adelaide, gesungen von Jäger.

15. November, in Böhms Konzert: Die Ouvertüren zu Prometheus und Egmont.

6. Dezember, in Wranizkys Konzert: Ouvertüre Op. 115.

23. Dezember, im Konzert des Fräulein Krug: Egmont-Ouvertüre für 8 Hände arrangiert.

25. Dezember, im Konzert für das Bürgerspital: Egmont-Ouvertüre und Schlacht-Symphonie.4


1819.

Am 17. Januar: im Konzerte für die Juridische Waisen-Societät: Die Ouvertüre zu Prometheus und die 7. Symphonie, letztere von ihm selbst geleitet.

Am 24. Januar: – Die Ouvertüre zu Egmont.

Am 21. März in Linkes Konzert: Die Ouvertüre zu König Stephan.

Am 1. April in Wolframs Konzert: Die Ouvertüre zu Prometheus.

Am 4. April in Clements Konzert: Introduction und Variation über ein neues Thema von Beethoven.5

Am 6. April im Konzert der Mad. Ferrari: Adelaide, gesungen von Jäger.

Am 18. April: Die D dur-Symphonie, in dem Gesellschaftskonzert. (Mai.)

Am 19. April: in Böhms Konzert: Der Wachtelschlag, gesungen von Barth.

Am 25. April in dem Konzert der Anna Wranitzky: erster Satz der B dur-Symphonie.

Am 9. Mai im Gesellschaftskonzert: Die Ouvertüre zu Prometheus.

Am 14. November in Wiebes Konzert: Die Egmont-Ouvertüre.

Am 5. Dezember in Waldingers Konzert: eine italienische Arie, gesungen von Fräul. Pfeiffer.

Fußnoten

1 An beiden Stellen ist versehentlich auf Anhang V (anstatt IV) verwiesen, was ich zu berichtigen bitte.


2 Wiener Moden-Zeitung 1818, 24. Febr. Statt eines Duette von Rossini »sang Herr Miller die große von Beethoven für Sopran geschriebene Arie ›Ah perfido spergiuro‹ (eine der schönsten die je geschrieben wurden).«


3 »Neue Ouvertüre«, Wiener Modenzeitung 21. April. »Neu oder nicht neu, ist hier nicht die Frage, der göttliche Funke, der den Tonsetzer beseelt, sprüht auch aus diesem Werke, und riß die Versammlung unwiderstehlich hin.«


4 Die Aufführung war mangelhaft, nach Fräulein Giannatasios Aufzeichnung.


5 So nach Thayers Notizen, welcher dabei Kannes Zeitung S. 235 zitiert.

Quelle:
Thayer, Alexander Wheelock: Ludwig van Beethovens Leben. Band 4, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1907..
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