Tauchender Drehkäfer (Gyrinus mergus)

[50] Sehen wir uns jetzt einen der gemeinsten, z.B. den tauchenden Drehkäfer (Gyrinus mergus), etwas näher an, um die Eigenthümlichkeiten der Gattung kennen zu lernen. Wir erblicken dasselbe Oval, wie es die vorigen zeigen, doch am Bauche mehr platt gedrückt und rückwärts gewölbter, die Flügeldecken hinten gestutzt und den Steiß unbedeckt lassend. Die Vorderbeine, aus freien, kegelförmigen Hüften entspringend, haben sich armartig verlängert, die hinteren, deren Hüften fest mit dem Brustbeine verwachsen, Schienen und Füße je ein rhombisches Blatt darstellend, sind zu förmlichen Flossen geworden. Die Fühler, obschon zusammengesetzt aus elf Gliedern, deren letztes so lang ist, wie die sieben vorhergehenden zusammengenommen, erscheinen doch als bloße Stumpfe.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 50.
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