Maskenschmuckotter (Callophis Maccellandii)

[408] Eine der gewöhnlichsten und verbreitetsten Arten ist die Maskenschmuckotter (Callophis Maccellandii, Elaps Maccellandii, personatus, univirgatus, Callophis univirgata), eine Schlange von funfzig Centimeter Länge, wovon der Schwanz etwa vier Centimeter wegnimmt. Die Anzahl der Lippenschilder beträgt sieben; die Färbung ändert ziemlich erheblich ab. In der Regel sind Kopf und Hals oberseits schwarz, durch ein gelbes, hinter den Augen beginnendes Querband geschmückt, Leib und Schwanz röthlichbraun, mit einer schwarzen, vom Nacken an längs des Rückgrates bis zur Schwanzspitze verlaufenden Linie gezeichnet, die Untertheile gelb, durch länglich vierseitige Flecke oder schmälere Streifen quer gebändert. Bei anderen Stücken bildet die Bauchzeichnung ununterbrochene schwarze Querbänder, welche entweder auf der Unterseite begrenzt werden oder bis zu den Leibesseiten reichen, so daß sie noch vier Reihen der Seitenschuppen einnehmen und eine längs der Seite verlaufende Reihe von schwarzen Längsflecken darstellen, wogegen die drei letzten Bänder bis zur Mittellinie der Oberseite sich erstrecken und zu geschlossenen Ringen werden. Letztere können bei einer anderen Spielart auch den ganzen Leib zeichnen, so daß diese dann zwei- bis achtundzwanzig derartige Ringe aufweist. In diesem Falle verschwindet die Mittellinie oder wird nur durch Flecke angezeigt.

Die Heimat der Art ist Nepal, Dardjiling und Assam.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Siebenter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Erster Band: Kriechthiere und Lurche. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 408.
Lizenz:
Kategorien: