Feuersalamander (Salamandra maculosa)

[613] Der Salamander oder Feuersalamander (Salamandra maculosa, terrestris und corsica, Triton cortyphorus), für uns Urbild der nach ihm benannten Familie und Sippe, erreicht eine Länge von zwölf bis siebzehn Centimeter und ist auf tief sammetschwarzem Grunde mit großen, unregelmäßigen, prachtvoll goldgelben Flecken gezeichnet, welche zwei mehr oder minder deutlich hervortretende und unterbrochene, bisweilen zusammengefügte, auf der Schnauzenspitze beginnende und bis zum Schwanzende verlaufende Binden oder Reihen darzustellen pflegen und [613] jederseits von einzelnen größeren Flecken begleitet werden, auf dem Schwanze auch wohl hier und da zusammenfließen. Die Gliedmaßen zeigen meist auf jedem Haupttheile, also auf dem Oberarme oder Schenkel, Unterarme oder Unterschenkel, dem Fuße oder der Hand, je einen gelben Flecken. Die Kehle ist stets, die Unterseite niemals regelmäßig gefleckt.

Die Merkmale der Sippe (Salamandra) sind, nach Strauch, die folgenden: Der Bau ist ziemlich plump, der Schwanz fast drehrund, kegelförmig, am Ende zugerundet, ohne Hautsaum und ebenso wie der Rumpf mehr oder weniger deutlich geringelt, d.h. mit von oben nach unten verlaufenden linienartigen Eindrücken versehen. Die Vorderfüße tragen vier, die Hinterfüße fünf freie Zehen. Die Hautbedeckungen sind drüsig, die Ohrdrüsen groß, deutlich begrenzt und mit großen Poren besetzt, andere hervortretende Drüsen jederseits auf dem Rumpfe sowohl längs der Linie des Rückgrates als auch auf der Oberseite der Flanken in je eine Längsreihe geordnet. Die Gaumenzähne bilden zwei stark Sförmig gekrümmte, nach hinten zu ausschweifende Längsreihen, welche zusammengenommen eine etwa glockenförmige Figur darstellen. Die vorderen Enden beider Zahnreihen sind durch einen bald größeren, bald kleineren Zwischenraum von einander getrennt und ragen stets mehr oder weniger über den Vorderrand der inneren Nasenöffnung vor. Die große, vorn fast halbkreis-, hinten flach bogenförmige oder selbst gestutzte Zunge ist durch einen von vorn nach hinten gehenden, ziemlich breiten Mittelstreifen ihrer Unterseite an den Boden der Mundhöhle fest gewachsen, also nur mit ihren Seitenrändern mehr oder weniger frei.


Salamander (Salamandra maculosa). Natürliche Größe.
Salamander (Salamandra maculosa). Natürliche Größe.

Die Heimat des Feuersalamanders erstreckt sich über ganz Europa, von Südschweden bis Spanien, Italien und Griechenland, reicht auch bis Nordwestafrika hinüber. Eigentlich selten ist er wohl nirgends innerhalb der Grenzen dieses Verbreitungskreises, häufig jedoch nur in einzelnen, ihm besonders zusagenden Theilen desselben. Feuchte, düstere Orte, tiefe Thäler oder dunkle Wälder z.B., geben ihm Herberge, Höhlungen unter Gewurzel und Steinen, Bauten verschiedener Thiere und dergleichen die erwünschte Wohnung. Uebertages verläßt er dieselbe nur nach einem Regen; denn auch seine Arbeitszeit ist die Nacht. Trockene Wärme oder die Einwirkung der Sonne entzieht seinem Leibe rasch so viel von der ihm unentbehrlichen Feuchtigkeit, daß er dadurch gefährdet wird; schon wenn es tagelang nicht geregnet hat, erscheint er, obgleich seine Haut mit dem Thaue in Berührung kommt, mager und hinfällig, während er nach gefallenem Regen den Anschein von Wohlbeleibtheit, Glätte und strotzender Gesundheit erhält. Seine Bewegungen sind langsam und [614] schwerfällig. Der Gang ist ein Kriechen mit seitlichen Biegungen, das Schwimmen, streng genommen, auch nur ein Gehen im Wasser, bei welchem der Schwanz als das hauptsächlichste Werkzeug zur Fortbewegung angesehen werden muß. Alle höheren Fähigkeiten erscheinen unbedeutend, die Sinne ziemlich stumpf, die geistigen Begabungen äußerst gering. Obwohl er häufig mit anderen seiner Art vereinigt gefunden wird, kann man ihm doch kaum einen Hang zur Geselligkeit zusprechen; der eine bekümmert sich auch in der That kaum um den anderen, und der stärkere fällt, wenn er Hunger hat, ohne Umstände über den schwächeren her, um ihn aufzufressen. Nur während der Begattungszeit suchen sich die verschiedenen Geschlechter wirklich auf; sobald sie aber ihrem Triebe genügt haben, endet jegliche Verbindung, und einzig und allein die schützende Oertlichkeit, eine brauchbare Höhlung z.B., bringt später die einzelnen wieder zusammen. Langsam sich bewegende Thiere, vorzugsweise Schnecken, Regenwürmer und Kerfe, unter Umständen aber auch kleine Wirbelthiere, bilden die Nahrung. Von ihr wird zuweilen eine große Menge verbraucht, dagegen aber auch zu anderen Zeiten wochen- und monatelang gefastet.

Hinsichtlich der Fortpflanzung des Erdsalamanders sind wir noch heutigentages nicht vollständig im klaren. Die Paarung ist noch von niemand beobachtet worden. Eine wirkliche Begattung findet wahrscheinlich nicht statt, und die Annahme einzelner Forscher, daß sich männliche und weibliche Salamander mit den während der Begattungszeit geschwollenen Rändern ihres Afters berühren, ist meines Wissens nicht erwiesen, aber auch die wahrscheinlichste Annahme, daß die weiblichen Fortpflanzungswerkzeuge den von dem Männchen in das Wasser entleerten Samen aufsaugen, und daß hierdurch die Befruchtung der Eier bewirkt werde, noch in mancher Beziehung dunkel. So scheint es auffällig, daß ein Salamanderweibchen, welches seit fünf Monaten von dem Männchen getrennt ist, larvenreife Eier zur Welt bringt, da man kaum annehmen kann, daß die Entwickelung der Eier im Mutterleibe so viele Zeit bedarf, noch auffallender, daß nach dieser einen Geburt unter Umständen eine zweite stattfinden kann. Zur Erklärung dieser Thatsache bleibt nur die eine Annahme übrig, daß eine einmalige Befruchtung für längere Zeit wirksam bleibt und sich gewissermaßen auch auf solche Eier erstreckt, welche zur Zeit der Befruchtung noch gar nicht befruchtungsreif waren. Die Anzahl der Larvenkeime, welche gleichzeitig ausgestoßen werden, ist beträchtlich: man hat schon gegen hundert von ihnen in den Eiergängen eines Weibchens gefunden. Ein von Noll gepflegtes Salamanderweibchen setzte sich in dem ihm als Käfig dienenden Wassergefäße auf einem hervorragenden Steine so zurecht, daß der Hinterleib im Wasser, der Vorderleib in der Luft sich befand, begann in dieser Stellung nachts seine Eier abzulegen und fuhr damit fort, bis es am folgenden Nachmittage zweiundvierzig geboren hatte. Gewöhnlich werden dreißig bis funfzig gleichzeitig oder doch bald nach einander, in einem Zeitraume von zwei Tagen ungefähr, zur Welt gebracht, und zwar solche von fast gleicher Größe und demselben Grade der Entwickelung; ausnahmsweise aber geschieht es, obschon vielleicht nur bei Gefangenen, daß Salamanderweibchen Junge, d.h. Larvenkeime und Eier, legen. Solches erfuhr Erber, und zwar war hier auffallenderweise die Anzahl der Eier genau ebenso groß als die der Jungen, je vierunddreißig Stück nämlich. Die großen Eier erscheinen einzeln und sind so durchsichtig, daß man die vollständig ausgebildeten Jungen in ihnen deutlich erkennen kann; vor der Geburt liegen sie, jedes getrennt von den anderen, in den unten erweiterten Eiergängen, wagerecht übereinander geschichtet und möglichst gepreßt, jeder einzelne Keimling so zusammengerollt, daß die Schwanzspitze um den Kopf geschlagen ist. Nachdem das geborene Ei durch Wasseraufsaugung etwas sich vergrößert hat, zerreißt der Keimling die Hülle durch eine Bewegung des Schwanzes und erscheint als eine bereits mit vier Beinen versehene Kaulquappe, vollkommen befähigt, sich im Wasser, woselbst die Geburt stattfindet, nach Art sehr entwickelter Froschquappen zu bewegen. Am meisten lieben die Mütter kaltes Quellwasser zur Großziehung ihrer Jungen, gleichsam als ob es ihnen bewußt wäre, daß die Weiterentwickelung noch mehrere Monate beansprucht, und sie deshalb ein nicht versiegendes Wasser aussuchen müssen. Wenn es dem Aufenthaltsorte des Salamanderweibchens gänzlich an Wasser fehlt, soll es, wie [615] mehrere Beobachter versichern, die Jungen an feuchten Orten absetzen. Die Larve hat schwärzlichgraue, mehr oder weniger ins Grünliche scheinende Färbung; ihre Haut schimmert oberseits aber förmlich, infolge kleiner, goldglänzender Flecke, welche das Thier sehr schmücken; Goldglanz zeigt sich später auch an den Seiten und am Bauche. Nach und nach bilden sich zwischen den goldglänzenden die gelben Flecke heraus; die Haut verliert die fischige Glätte, wird rauher, warziger, und die Larve sucht nunmehr, obgleich ihre Kiemen noch nicht eingeschrumpft sind, das Land zu gewinnen. Oft findet man die Larven noch im Oktober in solchen Gewässern; gewöhnlich jedoch schrumpfen schon im August oder anfangs September die Kiemen ein, und werden die Larven damit befähigt, die Wohnorte ihrer Eltern aufzusuchen, deren Kleid sie schon vor dieser Zeit erhalten haben. Auch sie erscheinen, wenn die Umwandlung vollendet, kleiner, als die Larven in der letzten Zeit es waren. Wie lange das Wachsthum der Jungen währt, läßt sich schwer angeben; es wird, weil man sie nicht häufig findet, angenommen, daß sie die ersten beiden Jahre ihres Lebens äußerst verborgen zubringen. In der Gefangenschaft geborene Salamander verwandeln sich, wahrscheinlich infolge der größeren Wärme, weit schneller als die im Freien zur Welt gebrachten und können schon nach drei Wochen aufs Trockene gehen.

Der scharfätzende Saft, welchen die Hautdrüsen absondern, schützt diese Lurche vor vielen Feinden, weil er letzteren unangenehm, ja sogar gefährlich wird. Wenn man einen Salamander im Genicke ergreift und ihn drückt, spritzt dieser Saft aus; das Thier kann seine Drüsen aber auch willkürlich entleeren und thut es in der Angst regelmäßig, um sich vor Angriffen zu schützen. Man hat die Wirkungen gedachten Giftes vielfach übertrieben, sogar ein Oken sich nicht gescheut, anzugeben, daß Kinder gestorben seien, welche aus einem mit Salamandern besetzten Brunnen getrunken hätten; vielfache Versuche aber, welche angestellt wurden, haben eben nur bewiesen, daß er auf Schleimhäuten heftiges Brennen, also gewissermaßen eine Entzündung verursacht, an welcher kleine, schwache Vögel, Kriechthiere und Lurche auch wohl zu Grunde gehen können. Eidechsen, welche Laurenti zwang, Salamander zu beißen, wurden von Krämpfen befallen und starben, Hunde hingegen, Puter und Hühner, denen man in Stücke zerhackte Salamander zu fressen gab, verdauten diese ohne Schaden, obgleich es zuweilen vorkam, daß die Hunde sich erbrachen. Neuerdings nun hat Abini das »Gift« wieder untersucht und die gewonnenen Ergebnisse mitgetheilt.

»Hat man einmal«, sagt er, »den natürlichen Abscheu, welchen solche kriechende, stumme, starräugige Geschöpfe fast jedem Menschen einflößen, überstanden, und nimmt man dieselben mit Vorsicht auf die flache Hand, so bleiben dieselben gewöhnlich ganz ruhig; ja, es scheint ihnen die Körperwärme der Hand selbst angenehm zu sein; faßt man sie aber mit Furcht und zitternder Hand an, so daß man sie an gewissen Stellen stark zusammendrückt, so spritzen sie mehrere Tropfen ihres weißen Saftes aus, welcher schnell eintrocknet; dann nimmt man auch sofort den angenehmen Duft des unter dem Namen Moschusbock bekannten Käfers (Cerambyx moschatus) wahr. Will man einen Salamander auf ein Bret binden, so sträubt er sich mit allen seinen Kräften und spritzt dabei oft auf eine Entfernung von Fußweite den Saft aus, von welchem somit nur wenige Tropfen auf den Schweißlöchern der Haut bleiben. Da ich mich überzeugt hatte, daß die Entleerung des Saftes immer durch willkürliche Muskelbewegung bedingt wurde, versuchte ich durch Anwendung von Elektricität größere Mengen zu erhalten, wusch deshalb mehrere Thiere sorgfältig, brachte eines nach dem anderen in ein reines Becherglas, welches ich mit einer Glasplatte zudecken konnte, leitete durch eine Oeffnung der letzteren die Drähte des Magnetelektromotor und konnte so das Thier beliebig dem Strome aussetzen. Auf diese Weise erhielt ich den Saft theils auf die Wandungen des Glases, theils auf die Deckel gespritzt.«

Der so erhaltene Saft wurde nun geprüft und zeigte sich giftig auf beiden Wegen, er mochte in das Blut oder in den Magen gebracht werden; ja, Abini bemerkte, daß derselbe noch weit rascher und heftiger wirkte, wenn er denselben in den Mund der Vögel und Frösche brachte, als wenn er ihn einimpfte. Thiere hingegen, welche von dem Fleische der durch Salamandergift [616] getödteten Geschöpfe fraßen, blieben gesund. Doch wurde bei den in dieser Hinsicht angestellten Versuchen allerdings die Vorsicht gebraucht, das Glied, in welches man Gift eingeimpft hatte, oder Speiseröhre und Magen zu entfernen. Aus allen diesen Versuchen stellt Abini folgende Thatsachen fest: Das Gift wirkt örtlich reizend, wie es bewiesen wird durch die starke Röthung der Mund- und Zungenschleimhaut der Frösche, denen einige Tropfen des Saftes oder eines wässerigen Auszuges desselben in den Mund eingeflößt wurden, sowie ferner durch Schütteln des Kopfes und Oeffnen des Schnabels bei Vögeln, denen man die Absonderung eintrichterte. Bei großen Gaben und rasch folgendem Tode, welcher bei vergifteten Vögeln gewöhnlich einzutreten pflegt, stellen sich Krämpfe ein, welche mit Schmerzensäußerungen und ängstlicher Aufregung begleitet zu sein pflegen; Athmung und Herzbewegungen sind rascher und häufiger; ein Vogel kann fliegen, aber nicht aufrecht auf den Füßen stehen; die Füße werden gewöhnlich krampfhaft zusammengezogen wie die Zehen, und wenn der vergiftete Vogel von der Stelle sich bewegen will, dreht er sich, auf einer oder der anderen Seite des Körpers liegend, im Kreise herum. Unmittelbar nach der Vergiftung schreit der Vogellaut auf vor Schmerz; sein Tod tritt oft schon in der ersten Minute ein; dann aber schlägt das Herz noch eine Zeitlang weiter, und ist dies vorüber, so kann es durch Reize wieder erregt werden, ebenso wie die anderen willkürlichen und unwillkürlichen Muskeln auch. Bei geringer Gabe und langsamer Wirkung, wie sie sich gewöhnlich bei Fröschen zeigt, wird Athmung und Blutumlauf anfänglich gesteigert; dann tritt Steifheit der Gliedmaßen ein, und ihr folgen Streckkrämpfe, welche anfangs von kurzer Dauer sind, später aber ununterbrochen fortwähren und tagelang anhalten können, bis Athmung und Blutumlauf abnehmen und der Tod erfolgt. Die Frösche ändern dabei merklich ihre Hautfarbe, welche immer heller wird; die Haut selbst scheint dünner zu werden, und ihre Verdunstung ist sehr stark.

Weiteres wagt Abini gegenwärtig noch nicht zu sagen, da er seine bisherigen Erfahrungen erst zu prüfen und auszudehnen gedenkt. Der Rückstand von dem Schleime, welcher zuerst mit geklärtem Wasser und dann mit reinem Alkohol ausgezogen wurde, zeigte keine giftigen Eigenschaften mehr. Der eingedampfte, weingeistige Auszug war viel giftiger als der wässerige; in jenem bildeten sich nach einem Tage frei herumschwimmende Nadeln, welche nach vollständiger Verdunstung des Alkohols sich zu griesigen Gruppen zusammenballten. Diese feinen Nadeln, wel che sich als höchst giftig zeigten, sind gleich löslich in Alkohol wie in Wasser und Aether; die wässerige Lösung bekundet sich als Säure; Kali, Natron und Ammoniak greifen die Krystalle nicht an. Ihre Wirkung ist eine überraschend schnelle und äußert sich gleich anfangs durch Erbrechen.

In der Gefangenschaft hält der Salamander, bei genügender Pflege, mehrere Jahre aus. Er verlangt einen Käfig mit einem kleinen Wasserbecken und entsprechenden Schlupfwinkeln, wie er solche während seines Freilebens aufsucht. Zur Ernährung genügen Mehl- und Regenwürmer, Kerbthiere und Schnecken; kleinere Stücke der eigenen Art frißt er auf.

Beachtenswerth ist, daß dieses in vieler Beziehung so empfindliche Thier gewissen Einflüssen sofort unterliegt, daß namentlich Kochsalz auf ihn äußerst giftig wirkt. Wer einen Salamander rasch tödten will, braucht ihn bloß mit Salz zu bestreuen.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Siebenter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Erster Band: Kriechthiere und Lurche. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 613-617.
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