Litorina obtusa

[263] Die Eier unserer Litorinen bestehen aus der kleinen Dotterkugel und einer beträchtlichen Masse Eiweiß, dessen äußere Schicht zu einer Art von Eischale erstarrt. Ein Haufen solcher Eier wird von einer eiweißartigen gallertigen Masse zusammengehalten und an Tang oder Felsen angeklebt. Die Jungen erreichen schon im Eie eine weit vorgeschrittene Entwickelung, und bei manchen Arten findet ein Lebendiggebären statt. So erzählen Meyer und Möbius, daß die Litorina obtusa vom Frühjahre bis in den Herbst lebendige Junge gebiert, und daß noch im November im Aquarium neben einer alten Schnecke eine Schar junger Thiere angetroffen wurde.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Zweiter Band: Die Niederen Thiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1887., S. 263.
Lizenz:
Kategorien: