4. Sippe: Schnabelwale (Balaenoptera)

[737] In der letzten Sippe der Unterfamilie vereinigen wir die Schnabelwale (Balaenoptera), so viel bis jetzt bekannt, die kleinsten und am zierlichsten gebauten aller Bartenwale überhaupt, mit mäßig langen Brustfinnen und einer im letzten Drittel der Gesammtlänge aufgesetzten, sichelförmigen Rückenfinne, deren wichtigste Merkmale jedoch ebenfalls hauptsächlich im Gerippe zu suchen sind. Die Wirbelsäule besteht nämlich bloß aus achtundvierzig bis funfzig Wirbeln, und zwar sieben meist verschmolzenen Halswirbeln, elf rippentragenden, zwölf Lenden- und achtzehn bis zwanzig Schwanzwirbeln; der Unterkiefer zeigt einen besonderen Kronfortsatz, die erste und zweite Rippe nur einen Gelenkknopf.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Dritter Band, Erste Abtheilung: Säugethiere, Zweiter Band: Raubthiere, Kerfjäger, Nager, Zahnarme, Beutel- und Gabelthiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 737.
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