Wiesenpieper (Anthus pratensis)

[249] Wohl die bekannteste Art der Familie ist der Wiesenpieper, auch Wiesen-, Piep-, Sumpf-, Wasser-, Stein-, Kraut-, Spieß-, Grillenlerche, Hüster, Pisperling und Gixer genannt (Anthus pratensis, sepiarius und tristis, Alauda pratensis und sepiaria, Leimoniptera pratensis, Bild S. 246). Die Federn der Oberseite sind olivenbraun, schwach olivengrün überflogen, durch dunkelbraune verwaschene Schaftflecke gezeichnet, die des Bürzels lebhafter und mehr einfarbig, ein Streifen über den Augen, Backen und Untertheile zart rostgelblich, seitlich etwas dunkler und hier, wie auf Kropf und Brust, mit breiten, braunschwarzen Schaftstrichen geziert, ein Strich unter dem Auge und ein bis auf die Halsseiten reichender Bartstreifen schwarz, die Schwingen und Schwanzfedern dunkel olivenbraun, außen olivengelbbräunlich gesäumt, die Enden der Armdecken und größten Flügeldeckfedern heller gerandet, wodurch zwei undeutliche Querbinden entstehen, die äußersten Schwanzfedern außen weiß mit trüben Endtheilen, innen in der Endhälfte schief [249] abgeschnitten weiß, welche Färbung auf der zweiten Feder jederseits auf das Ende der Innenfahne sich beschränkt. Der Augenring ist tiefbraun, der Oberschenkel hornbraun, der untere hellbraun, der Fuß bräunlich. Die Länge beträgt funfzehn, die Breite vierundzwanzig, die Fittiglänge sieben, die Schwanzlänge sechs Centimeter.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Fünfter Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Zweiter Band: Raubvögel, Sperlingsvögel und Girrvögel. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 249-250.
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