Schneeaar (Archibuteo lagopus)

[725] Die nördlichen Länder der Erde, insbesondere aber die Tundra, bewohnt ein Bussard, welcher sich durch seine wie bei den Adlern befiederten Fußwurzeln besonders auszeichnet und deshalb von meinem Vater zum Vertreter einer gleichnamigen Sippe (Archibuteo) erhoben worden ist, der Rauchfußbussard oder Schneeaar, Moos-, Schnee-, Nebel- und Scherengeier, Graufalk usw. (Archibuteo lagopus und pennatus, africanus, alticeps und planiceps, Falco lagopus, sclavonicus, sublagopus und plumipes, Buteo lagopus, Butaëtus buteo und lagopus). Der Schnabel ist klein und schmal, stark gekrümmt und langhakig; die großen Flügel, in denen die dritte oder vierte Schwungfeder die übrigen überragt, erreichen, zusammengelegt, das Ende des langen, abgerundeten Schwanzes. Das Gefieder ist locker, in der Gurgelgegend zu Borsten umgestaltet; die Federn sind groß und lang, die, welche den Kopf und Nacken bekleiden, mittellang und zugerundet. Die ungemein abändernde Färbung ist ein Gemisch von Weiß, Gelblichweiß, Rothgrau, Braunschwarz und Braun. Die Länge beträgt fünfundsechzig, die Breite etwa hundertundfunfzig, die Fittiglänge fünfundvierzig, die Schwanzlänge vierundzwanzig Centimeter.

Obwohl der Rauchfußbussard in verschiedenen Theilen Deutschlands, insbesondere aber auf Rügen, in Westpreußen, der Lausitz, Thüringen und am Taunus, gehorstet haben soll, liegt unser Vaterland doch jenseit der Grenze seines eigentlichen Brutgebietes. Als dieses hat man die Tundra anzusehen. Erwiesenermaßen horstet unser Vogel im Norden Großbritanniens, namentlich in Schottland, wahrscheinlich auch nur auf solchen Stellen, welche der Tundra ähneln. Daß er von dieser seiner beliebtesten Wohnstätte in südlicher gelegene Waldungen streift und in ihnen seinen Horst errichtet, ist erklärlich. In Europa sind es vor allem Skandinavien und Nordrußland, wo man ihm während des Sommers begegnet; in Sibirien haben wir ihn erst am nördlichen Rande des [725] Waldgürtels, weit häufiger aber in der eigentlichen Tundra beobachtet, und in Nordamerika, wo er ebenfalls vorkommt, werden zweifellos dieselben Verhältnisse maßgebend sein. Selbst da, wo er weiter im Süden horstet, wie beispielsweise in Skandinavien, pflegt er sich zu seinem Wohnsitze solche Stellen auszusuchen, welche der Tundra gleichen oder, streng genommen, Tundra sind, ob sie auch rings von Waldungen umgeben sein sollten, wie beispielsweise die nackten, kahlen Fjelds der Gebirge. Bei uns zu Lande trifft der Rauchfußbussard, von Norden kommend, um die Mitte des Oktober, selten früher, meist etwas später ein, um hier, in seiner Winterherberge, bis in den März, selbst bis zum April, zu verweilen. In einzelnen Wintern dehnt er seine Wanderungen weiter aus, zählt aber schon in Südfrankreich und Norditalien zu den sehr seltenen Erscheinungen und wird wohl noch auf der Balkan-, nicht aber auf der Pyrenäischen Halbinsel beobachtet.


Rauchfußbussard (Archibuteo lagopus). 1/5 natürl. Größe.
Rauchfußbussard (Archibuteo lagopus). 1/5 natürl. Größe.

Von Nordrußland aus besucht er die südlichen Theile des Landes oder bezieht die an das Schwarze Meer grenzenden Landstriche; von Sibirien auswandert er bis in die Steppen Turkestans.

Ein geübter Beobachter ist im Stande, den Rauchfußbussard in jeder Stellung, namentlich aber im Fliegen, von seinen einheimischen Verwandten zu unterscheiden. Die längeren Flügel mit [726] den schwarzen Flecken am Handgelenke und die auffallende Schwanzzeichnung lassen das Flugbild von dem des Bussards hinlänglich abweichend erscheinen. Auch sind die Bewegungen beider Vögel verschieden, indem der Rauchfußbussard die Schwingen beim Schlagen tiefer nach unten bewegt und nach je zwei oder drei Schlägen eine Strecke geradeaus zu schweben pflegt. Abgesehen hiervon, unterscheiden sich beide Arten in ihrem Winterleben so wenig, daß man das von dem einen beobachtete unbedenklich auch auf den anderen beziehen kann. Viel eher und bestimmter lassen sich hinsichtlich des Sommerlebens der beiden so nahe verwandten Vögel Unterschiede nachweisen.

Wenn man die Tundra durchreist, wird man sicherlich im Laufe der ersten Wanderstunden, mindestens Wandertage, ein Rauchfußpaar bemerken, entweder hoch am Himmel kreisend oder nach Bussardart niedrig über dem Boden schwebend, von Zeit zu Zeit rüttelnd ein Stück weiterfliegend und wiederum sich feststellend, um einen Lemming ausfindig zu machen. Betritt man die Tundra in den letzten Tagen des Juli, so wird ein solcher Vogel nicht verfehlen, sobald er den Menschen gewahrt, auf ihn zuzufliegen und ihm unter lautem Geschrei seine Angst, daß derselbe den Horst besuchen möge, kundzugeben. Um diese Zeit nämlich sind den vier bis fünf Eiern, welche von denen unseres Bussards kaum sich unterscheiden lassen, bereits die Jungen ausgeschlüpft und sitzen im wolligen Dunenkleide, die Alten erwartend, auf dem Horste. Letzterer aber steht in der Tundra nur höchst selten auf einer Stelle, welche nicht ohne weitere Anstrengung erreicht werden könnte. Zwar verfehlt auch der Rauchfußbussard nie, Bäume oder passende Felsennischen zu verwenden, ist aber auf weite Strecken hin hierzu gar nicht im Stande, weil es an vielen Stellen seines eigenartigen Brutgebietes wohl hinreichende Nahrung, nicht aber Bäume oder Felsen gibt, sieht sich daher genöthigt, seinen Horst auf dem Boden selbst anzulegen. Abweichend von dem Wanderfalken wählt er hierzu nicht solche Stellen, welche an Abhänge grenzen, sondern regelmäßig die Spitze eines Hügels, gleichviel ob derselbe dreißig bis funfzig oder nur zwei bis drei Meter über die durchschnittliche Höhe der Ebene sich erhebt. Abgesehen von dem für einen Bussard sicherlich auffallenden Standorte, zeichnet sich der Horst, welcher in waldigen Gegenden von dem unseres Mausers kaum abweicht, in der Tundra noch dadurch aus, daß ausschließlich dünne, gebrechliche Zweige zu seinem Aufbaue verwendet werden: kostet es doch unserem Rauchfußbussarde Mühe genug, selbst diese herbeizuschaffen. Weite Strecken durchfliegend, findet er nur hier und da einen durch irgend einen Zufall abgebrochenen Zwergbirkenzweig, im günstigsten Falle einen ausgerissenen Zwergbirkenstrauch oder einen dürren Lärchenast, welchen er verwenden kann: sehr erklärlich daher, daß er sich mit den unbedeutendsten Zweigen begnügt und selbst solche zum Unterbaue verwendet, welche nicht dicker sind als die in einander verfilzten der Zwergbirkenkronen, auf denen der Horst steht. Die Last des letzteren ist noch immer so bedeutend, daß das schwankende, federnde, schon unter dem Gewichte eines Vogels sich biegende Geäst der Zwergbirken zu Boden herabgedrückt, gleichsam mit dem Horste selbst verschmolzen und somit streng genommen zum unteren Theile desselben umgewandelt wird. Findet der Rauchfußbussard Renthierhaare oder sonstige weiche Stoffe zur Ausfütterung, so schleppt er auch diese herbei, wenn nicht, begnügt er sich, die sehr flache Nestmulde regelmäßiger als den unteren Theil des Horstes mit sehr dünnen Zweigen und einzelnen Riedgrashalmen auszukleiden. Im nördlichen Skandinavien legt er, nach Wolley's Beobachtungen, in der Zeit von der Mitte des Mai bis zu Ende des Juni, in der Tundra Westsibiriens anscheinend auch nicht später. Ende Juli und Anfang August fanden wir in verschiedenen Horsten Junge im Dunenkleide.

Betritt man das Wohngebiet eines Rauchfußpaares, so wird man gewiß durch die Alten selbst auf den Horst aufmerksam gemacht und, wenn man verständnisvoll ihnen folgt, von ihnen sogar zur Brutstätte geführt werden. Einer der Alten hat den herbeikommenden Menschen, einen ihm ungewohnten Gegenstand, von ferne entdeckt und fliegt eilig herbei, um sich den Eindringling genau zu betrachten, bricht dann, wie bereits geschildert, in lautklagendes Geschrei aus und lockt damit regelmäßig, meist bereits in den ersten Minuten, seinen Gatten herbei. Beide kreisen in vorsichtig bemessener Höhe, mindestens außer der Schußweite eines Schrotgewehres, über dem [727] Wanderer, schrauben sich im Kreise allmählich höher und höher, stürzen von Zeit zu Zeit wieder tief herab, als ob sie einen Angriff ausführen wollten, wagen aber niemals einen ebenso kühnen Stoß wie Wanderfalken unter gleichen Umständen, und setzen ihre Sicherheit nicht aus den Augen. Aus der zunehmenden Heftigkeit ihres Geschreies und ihrer Bewegungen kann man zwar entnehmen, daß man sich dem Horste nähert, demungeachtet ist es nicht immer leicht, ihn zu finden. Man kann in nicht allzu großer Entfernung an ihm vorübergehen, da er selbst in keiner Weise auffällt und nur durch die auf weithin sichtbaren lebenden Dunenklümpchen, die Jungen, erkenntlich wird. Findet man ihn rechtzeitig auf, so kann man, mit dem Fernglase vor dem Auge, weiter und weiter schreitend, das Treiben der Jungen trefflich beobachten. Harmlos, wie üblich die Köpfe nach innen gerichtet, sitzen sie in verschiedenen Stellungen neben einander. Der eine lagert, den Hals ausgestreckt und den Kopf auf den Boden der Horstmulde gelegt, behaglich, halb geschlossenen Auges, träumend oder schlummernd; der andere hockt auf den Fußwurzeln und nestelt sich mit dem Schnabel im dunigen Gefieder; der dritte versucht, die stummelhaften Fittige zu bewegen, als ob er fliegen wollte; der vierte sträubt ärgerlich das Kopfgefieder, auf welchem mehr als ein Dutzend blutgieriger Mücken sitzen; der fünfte kauert halb in sich zusammengesunken zwischen den übrigen. Nun stößt plötzlich der Alte, auf dessen ängstliches Rufen die gesammte junge Schar bisher noch nicht geachtet, tief herab und streicht eiligen Fluges schwebend unmittelbar über dem Horste dahin: und augenblicklich ducken sich alle Jungen zu Boden nieder und verharren regungsols in der Stellung, welche sie infolge dessen erlangten. Der eine, welcher seine Flügel zu bewegen versuchte, wurde durch den, welcher den Mücken zürnte, über den Haufen geworfen und liegt jetzt schief auf dem Rücken, den einen geöffneten Fang dicht an den Leib angezogen, den anderen, halb geschlossenen weit von sich gestreckt, ohne irgend eine Bewegung zu wagen, ohne durch mehr als ein Zucken seines Auges und das Heben und Senken der athmenden Brust zu verrathen, daß noch Leben in ihm sei. So bildsäulenhaft verfahren die Jungen, so lange man am Neste sich aufhält. Man kann sie zeichnen, ohne befürchten zu müssen, daß einer derselben die Stellung verändere; man darf sie aus dem Neste heben und wieder zurücklegen: sie werden sich stets gebaren, als ob sie leblos seien, und diejenige Stellung getreulich beibehalten, welche man ihnen zu geben für gut befunden. Währenddem schreien die Alten jämmerlich, stoßen herab, schwingen sich in Kreislinien wieder nach oben empor, geben durch tausend Zeichen ihre Angst zu erkennen, wagen aber auch jetzt noch nicht, bis in Schußweite zu nahen. Ihre Liebe zu den Jungen bethätigen sie übrigens auch in anderer Weise, dadurch, daß sie ihnen reichlich Nahrung herbeischleppen. In dem einen Horste fanden wir, obgleich er noch sehr kleine Junge enthielt, außer verschiedenen Resten von Lemmingen, einen offenbar vor wenig Minuten erst abgewürgten jungen Kampfstrandläufer, welchen dem Anscheine nach die Jungen noch gar nicht verschlingen konnten, und der vielleicht dazu bestimmt war, von den Alten auf dem Horste selbst zerfleischt zu werden. Ueber den ferneren Verlauf der Aufatzung und Erziehung der Jungen vermag ich nach eigener Beobachtung nichts mitzutheilen, habe hierüber auch in keinem der mir bekannten Werke etwas gelesen. Dagegen erfahren wir durch Harvie-Brown und Alston, daß das Weibchen in einem nicht zugänglichen, also im Geklüfte oder in Felsen stehenden Horste außerordentlich fest auf den Eiern sitzt und zuweilen nicht einmal durch eine nach dem Horste abgefeuerte Kugel sich verscheuchen läßt, ebenso, daß der eine Gatte des Paares den ihm gewaltsam zugefügten Verlust des anderen rasch verschmerzt und unter Umständen bereits am folgenden Tage wieder verehelicht sein kann.

Das Beutethier, welches den Rauchfußbussard an die Tundra fesselt, ist der Lemming, beziehentlich die eine oder andere Art dieses Geschlechtes. Dank der außerordentlichen Häufigkeit besagter Wühlmäuse leidet der Vogel während der wichtigsten Zeit seines Lebens niemals Mangel. Lemminge fängt er mühelos, so viele er will und braucht; mit ihnen ernährt er sich und seine Jungen. Daß er auch andere Thiere der Tundra nicht verschmäht, hat uns der bereits erwähnte Kampfstrandläufer bewiesen; daß er selbst den Schneehasen gefährden kann, wenn die heranwachsenden [728] Jungen mehr als sonst zu rücksichtslosem Raube anspornen, läßt sich aus den Beobachtungen schließen, welche wir an unserem Vogel während der Zeit seines Winteraufenthalts bei uns zu Lande gesammelt haben. Zwar bilden auch hier Mäuse, namentlich Feld- und Ackermäuse, so vorwiegend seine Nahrung, daß der Ausstopfer Lokaj, welchem, laut Fritsch, in manchem Winter bis sechzig in der Umgegend von Prag erlegte Rauchfußbussarde zugesandt wurden, versichern durfte, ihren Kropf so gut als ausschließlich mit Feldmäusen angefüllt und bloß gegen das Ende des Winters bei hohem Schnee zuweilen die Ueberreste eines Rebhuhns gefunden zu haben; aber der Hunger regt auch diesen Bussard zu Uebergriffen an, welche unsere Jäger ihm nun und nimmermehr verzeihen wollen. »So lange der Boden frei ist«, sagt Eugen von Homeyer, welcher ihn in Pommern seit zwei Menschenaltern fast allwinterlich beobachtet hat, »wird man den Rauchfußbussard kaum etwas anderes jagen sehen als Mäuse, so bereit er auch ist, Edelfalken und Hühnerhabichten ihre Beute abzujagen. Gern aber hält er sich in der Nähe des Jägers und der suchenden Hunde, und es ist uns mehrfältig vorgekommen, daß uns ein verwundetes in einiger Entfernung fallendes Rebhuhn von dem Rauchfußbussard entführt wurde. Einen bemerkenswerthen Fall erlebte ich einmal, als ich bei Frühschnee mit einem Bekannten auf das Feld fuhr, und derselbe noch einen Schuß auf Rebhühner machte, von denen eines in einer Entfernung von ungefähr dreihundert Schritten niederstürzte. Sofort saß ein Rauchfußbussard darauf; auf ihn aber stürzte sich nicht minder rasch ein zweiter, und beide verkrallten sich in einander über dem Rebhuhne. Bevor wir, im Trabe fahrend, uns noch nähern konnten, saß ein dritter dazwischen. Bei tiefem Schnee, wo sich Mäuse selten zeigen, wird dieser Bussard den Rebhühnern ganz besonders gefährlich. Mir ist sogar ein Fall bekannt, daß ein Rauchfußbussard sich wochenlang jeden Morgen eine Taube vom Hofe holte, bis er endlich von einem herbeigeholten Jäger getödtet wurde. Immerhin«, schließt mein kundiger Freund, »gehört der Rauchfußbussard zu den überwiegend nützlichen Vögeln, wenn auch Fälle vorkommen können, wo es dringend geboten ist, seiner sich zu entledigen.«

Gern erkläre ich mich mit letzteren Worten einverstanden; ebenso bestimmt aber weise ich die Behauptung jagdneidischer und engherziger Jäger zurück, daß der Rauchfußbussard ebenso wie sein Verwandter unter allen Umständen vertilgt werden müsse. Der Landwirt hat, nach meiner Ansicht, auch in diesem Falle größere Rechte zu beanspruchen als der Jagdpächter und Schießjäger.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Vierter Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Erster Band: Papageien, Leichtschnäbler, Schwirrvögel, Spechte und Raubvögel. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 725-729.
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