26. Sippe: Geierfalken (Polyborus)

[733] Die Sippe der Geierfalken im engsten Sinne (Polyborus), welche die verbreitetste Art der Familie vertritt, kennzeichnet sich durch schlanken Leib, großen, gestreckten, aber hohen, an der Wurzel geraden, schwachhakigen Schnabel, hohen, schlanken Fuß und kurzzehigen, mit starken und zugespitzten, aber wenig gekrümmten Krallen bewehrten Fang, lange und kräftige Flügel, welche, zusammengelegt, beinahe das Ende des Schwanzes erreichen, und in denen die dritte Feder die längste ist, ziemlich langen, am Ende abgeschliffenen Schwanz und derbes und glanzloses Gefieder, welches auf Kopf, Hals und Brust aus schmalen, auf dem Rücken aus breiten, gerundeten Federn besteht und auf den Zügeln zu borstenartigen Gebilden sich umwandelt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Vierter Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Erster Band: Papageien, Leichtschnäbler, Schwirrvögel, Spechte und Raubvögel. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 733.
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