1. Gattung: [76] Omophron Latr. Epactius Schneider.

Grundkäfer. Von allen nachfolgenden durch die rundliche Körperform, den stark entwickelten, schaufelförmigen VBr.-Fortsatz, der die MBr. bedeckt, den unbeweglich an die Basis der Fld. gefügten, das Sch. vollständig übergreifenden Hsch. und durch die Fld. abweichend; letztere weisen 14 Punktstreifen auf, wo sonst 9 Regel ist und nur bei Lorocera 12 vorhanden sind1.


In Europa nur durch 3 Arten vertreten, wovon nur eine in Mitteleuropa einheimisch ist. Diese Gattung ist ihrer Form und Lebensweise nach als ein Bindeglied zwischen den Carabiden und Dytisciden, also den Schwimmkäfern, zu betrachten. Die wenig bekannten Arten leben im nassen Ufersande der Flüsse, wo sie sich in Gängen desselben aufhalten. Die Larve, welche durch ihre StBewaffnung denjenigen von Elaphrus, die ebenfalls an gleichen Orten sich entwickeln, sehr ähnlich wird, ist auf T. 9, Fg. 4a naturgetreu dargestellt. –


O. limbatus Fbr. Braungelb, der Scheitel jederseits dreieckig, ein rhombischer Flecken auf der Scheibe der Fld., die Naht der letzteren, ein Flecken an der Basis und 2 gebuchtete, aussen verkürzte Querbinden, wovon die vordere gewöhnlich unterbrochen erscheint, grün. F. und B. dünn. Hsch. nach vorne verengt, Basis doppelbuchtig, VWinkel spitzig vorgezogen, Fld. ohne abgekürzten Skutellarstreif. 6 mm.


In ganz Deutschland nachgewiesen. – T. 9, Fg. 4: a Larve, b Käfer, c OL., d OKf., e UKf., f HL.

Fußnoten

1 Ebensoviel oder noch mehr Streifen haben viele Carabusarten, aber dort sind sie entweder nur fein ausgedrückt oder es werden je 4, 6 oder 8 Streifen durch einen Kettenstreifen abgegrenzt.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 76.
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