67. Gattung: [192] Lionychus Wissmann.

Krallenkäfer. Von den nachfolgenden Gattungen durch den Bau des Hsch. ausgezeichnet. Dieser ist etwas herzförmig gebaut, vorne stark gerundet, nach hinten verengt, die kleinen HWinkel stehen an den Seiten etwas vor der Basis, die feine SR.-Linie wendet sich von den HWinkeln dorsalwärts zur Basis, so dass die Seiten bereits die von oben sichtbaren Epipleuren des Hsch. darstellen. Die Käferchen sind klein, etwas breit gebaut, schwarz, die Fld. mit 1 oder 2 gelben Flecken.


Die Arten leben an den Ufern von fliessenden Gewässern u. sind im allgemeinen selten. Bei uns ist nur nachfolgende Art vertreten:


Schwarz; K. etwas schmäler als der Hsch.; dieser quer, herzförmig; Fld. ein wenig breiter als der Hsch., jede mit 2 rundlichen gelben Makeln, die eine hinter den Schultern, die andere hinter der Mitte gelegen; manchmal verbinden sich beide Makeln längsstreifenartig miteinander: v. major Miller, Scheibe fein gestreift, die flachen Zwischenräume sehr fein, einzeln punktuliert. Bei a. bipunctatus Heer (Fg. 8 c) fehlt der hintere gelbe Flecken vollständig, bei a. unicolor Schilsky1 beide. 3–3,5 mm. – T. 29, Fg. 8. – Im mittleren u. südlichen Teile Deutschlands, v. major in Mähren

quadrillum Dft.

Fußnoten

1 Schilsky hat in seinem Verzeichnis d. Käfer Deutschlands 1888, p. 15, die von Heyden in seinem Verzeichnis d. Käfer von Nassau u. Frankfurt, I. Aufl., beschriebene aber unbenannte Var. als v. unicolor Heyd. aufgeführt. Dr. Fleischer beschrieb unter dem gleichen Namen in der Wien. Ent. Ztg. 1900, 233, eine besondere Art aus dem Kaukasus, für die ich nun den Namen L. Fleischeri n. nov. vorschlage.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 192.
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