3. Gattung: [232] Catops Payk.

Fld. nicht querrissig gestrichelt; nur das 1. Gld. der MTr. beim S erweitert.


Die Arten leben an kleineren Aesern, in faulenden Pilzen u. am ausfliessenden Baumsafte. Die Larve von Catops fuscus lebt in finsteren Kellern von faulenden Pflanzenstoffen u. Pilzen.


1'' Hsch. an der Basis so breit oder kaum schmäler als die Fld., nur nach vorn gerundet verengt. (Sciodrepa Thoms.)

2'' F. dünn, die Keule undeutlich abgesetzt, das 6. Gld. mindestens so lang als breit. Die 4 hinteren Schn. nur mit kurzen Dörnchen besetzt, diese nicht halb so lang als die Schn. breit, Hsch. nach vorne gerundet verengt, Fld. zur Spitze leicht verschmälert. 3,5–4,2 mm. – Bei Lasius fuliginosus, am Fusse alter Eichen, selten

umbrinus Er.

2' F. stärker, die Keule deutlich abgesetzt, ihr 6. Gld. quer. Kleinere Arten v. 2,5–3,5 mm Länge.

3'' Hsch. mindestens so breit als die Fld., mit spitzig nach hinten verlängerten HEcken, FKeule dünner, Gld. 4 u. 5 nicht deutlich quer. – (C. scitulus Er.) – T. 60, Fg. 11. – Seltener als der nachfolgende

fumatus Spence.

3' Hsch. höchstens so breit als die Fld., mit rechteckigen, nicht nach hinten verlängerten HWinkeln, Gld. 4–6 deutlich quer. Bei var. amoena Reitt., [232] die ge wöhnlich kleiner ist, sind die Fld. rot, die hintere Hälfte schwarz. – An kleinen Kadavern, häufig

Watsoni Spence.

1' Körper zwischen Hsch. u. Fld. mit einspringendem Winkel; Hsch. quer, auch gegen die Basis deutlich verengt, an der Basis meistens schmäler als die Wurzel der Fld.

4'' OS. äusserst fein anliegend staubartig oder nur duftartig behaart, die Behaarung der Fld. undeutlicher u. noch kürzer als jene des Hsch., reifartig u. gewöhnlich dunkler. (Catops s. str.)

4a'' F. schlank, mit schwach abgesetzter Keule, ihr 6. Gld. länger als breit, oder wenigstens beim S etwas länger als breit, beim Q manchmal quadratisch.

5'' Hsch. im hinteren Drittel am breitesten. Grösste Arten.

6'' HWinkel des Hsch. sehr stumpf, nach hinten nicht vorgezogen. Grosse Art. 5–6,5 mm. – T. 60, Fg. 13. – An Pilzen, selten

picipes F.

6' HWinkel des Hsch. rechteckig oder spitzwinkelig, nach hinten etwas vorgezogen. Basis des Hsch. neben den rechteckigen HWinkeln sehr schwach ausgebuchtet, diese nach hinten sehr schwach vorragend. Braunschwarz, Fld. u. meist auch ein Teil des SR. des Hsch. rotbraun. 4–4,5 mm. – T. 60, Fg. 12. – An finsteren Orten unter faulenden Vegetabilien, in Kellern u. Ställen

fuscus Panz.

5' Hsch. in oder unfern der Mitte am breitesten. Käfer schwarz.

7'' Fld., besonders hinten, ziemlich stark gestreift.

8'' Grösser, Basis des Hsch. neben den HWinkeln mit kleiner aber ziemlich tiefer Ausbuchtung, die HEcken daher spitz nach hinten verlängert. VSchn. der S einfach. 4,5–5,5 mm. – T. 60, Fg. 14. – Selten

nigricans Spence.

8' Kleiner, Basis des Hsch. neben den rechtwinkeligen, nach hinten kaum vortretenden HWinkeln breiter u. sehr schwach ausgebuchtet. VSchn. des S innen in der Mitte mit einer buckeligen Erweiterung. 3,5–4,5 mm. – Nicht häufig

fuliginosus Er.

7' Fld. nur mit schwach angedeuteten Streifen.

9'' OS. einfarbig schwarz.

10'' Mehr als 2 Basalglieder der F. rot.

11'' Hsch. gross u. breit, seitlich stark gerundet u. in seiner grössten Breite so breit als die Fld. hinter den Schultern. Körper kurz u. breit eiförmig. 3,5–4 mm. – Selten

grandicollis Er.

11' Hsch. weniger umfangreich, Körper gestreckter.

12'' Endgld. der F. gelb. Vschn. des S innen ohne Höckerchen. 4–4,5 mm. – (C. affinis Reitt.) – T. 61, Fg. 1. – An Kadavern kleiner Säugetiere u. Vögel

nigrita Er.

12' Endgld. samt der FKeule dunkel; Hsch. schmäler, feiner punktuliert. VSchn. des S innen vor der Mitte mit einem Höckerchen. 3–3,5 mm. Nicht häufig

coracinus Kelln.

10' 2 Basalglieder rot, Spitze des letzten Gld. gelb. VSchn. des S einfach. 3,5–4,5 mm. – Selten

morio F.

9' OS. schwarzbraun oder schwarz, Fld. ganz oder zum Teile rotbraun. – (Hierher 2 Arten, die bei uns nicht vorkommen: speluncarum Reitt. u. subfasciatus Reitt.)

4a' F. mit meistens stärker abgesetzter Keule, ihr 6. Gld. breiter als lang, oder höchstens beim S so lang als breit.

13'' F. dünn u. schlank, braunrot, meist an der Basis gelb, die Keule schwach abgesetzt, gleichbreit. Die Punkte des Hsch. vollständig gleichmässig, nicht von hinten nach vorn eingestochen.

14'' Die Punktur des Hsch. ist verhältnismässig stark (3mal stärker als jene [233] der Fld.) u. dicht aneinander gedrängt, die Punkte rund, ganz gleichmässig. Hsch. seitlich stark gerundet, nicht ganz so breit als die Fld. 3,5 bis 4 mm. – Nicht häufig

neglectus Kr.

14' Die Punktur des Hsch. nicht deutlich vertieft, aus sehr dichten, mikroskopischen Körnchen bestehend, alle gleichmässig dicht u. stark. Hsch. seitlich sehr stark gerundet, in seiner grössten Breite etwa so breit als die Fld. 3–3,5 mm. – (C. rotundicollis Kelln.) – In Gebirgsgegenden, nicht häufig

Kirbyi Spence.

13' F. mit deutlicher, abgesetzter Keule, diese mehr weniger dunkel, Hsch. wie gewöhnlich mit etwas nadelrissiger, sehr feiner Punktur, die Punkte schräg von hinten eingestochen.

15'' Das letzte Gld. der FKeule beträchtlich schmäler als die andern u. reichlich so lang als die beiden vorher gehenden zusammen; Gld. 6 stark quer, kaum länger als 8, OS., besonders die Fld., fast schwarz behaart. 3,5 bis 5,5 mm. – T. 61, Fg. 2. – In faulenden Pilzen, nicht selten.

chrysomeloides Panz.

15' Das letzte Gld. der FKeule beträchtlich kürzer als die 2 vorhergehenden zusammen.

16'' Gld. 8 der F. schwach quer und kaum kürzer als 6. Körper ziemlich gross u. sehr langgestreckt. 4,5 mm. – (C. pilicornis Thoms.) – Selten.

longulus Kelln.

16' Gld. 8 der F. quer u. fast doppelt kürzer als 6; FKeule nur mässig stark verdickt. Hsch. viel schmäler als die Fld., dicht vor der Mitte am breitesten, die S. vor den scharf rechtwinkeligen HEcken deutlich ausgeschweift. Schwarz, Fld. dunkelbraun, seltener schwarz, Hsch. glänzend, kaum stärker punktuliert als die Fld., FKeule braun oder schwarz. 3,5–4 mm. – An Kadavern, nicht selten

tristis Panz.

4' Die Behaarung der OS. ist länger, auf der ganzen OS. gleichmässig u. von gleicher Färbung, meist etwas rauh u. etwas gehoben, seltener an dem Körper anliegend. Hsch. viel schmäler als die Fld. (Lasiocatops Reitt.) F. kurz, mit stark abgesetzter Keule, Gld. 7 breiter als die andern. Schwarz, Fld. rotbraun, an der Spitze manchmal geschwärzt. OS. fein u. dicht punktiert. F. braun, die Keule dunkler oder schwärzlich, die 2 Wurzelgld. hellgelb, oft die Spitze des letzten Gld. heller gefärbt, HWinkel des Hsch. leicht abgestumpft. VSchn. des S innen in der Mitte ausgebuchtet, davor mit kleiner Ecke. 3–4 mm. – (C. subfuscus Kelln.) – An Kadavern kleiner Säugetiere u. Vögel, nicht selten

alpinus Gyll.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 232-234.
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