6. Gattung: [103] Ennearthron Mellié.

F. 9gldr., die Keule aus 3 Gld. bestehend. Im übrigen mit der Gattung Cis nahe verwandt.


Die Arten leben in Baumschwämmen u. einige in dürren Aesten in den Gängen von Cryphalus-Arten.


1'' OS. kahl, kräftig punktiert, kastanienbraun. Körper kurz oval, robust, stark gewölbt, glänzend, Fld. hinten mit einem feinen, bis zur Mitte reichenden Nahtstreifen. KSch. beim S am VR. zweizähnig, VR. des Hsch. bei kleinen S einfach, bei grösseren in der Mitte eckig komprimiert. 1,5 mm. – In den Beskiden in kleinen, grünen, dürren Buchenschwämmen, selten.

Wagae Wankow.

1' OS. deutlich behaart.

2'' Die Behaarung ist auf den Fld. zu mehr weniger deutlichen Längsreihen geordnet.

3'' Fld. mit ziemlich langen, aufstehenden, weissen oder gelblichweissen Haarreihen oder Börstchenreihen. Körper parallel, schwarz, F.u.B. gelb, die [103] F. Keule dunkler. KSch. beim S mit 2 spitzen Höckerchen. 1–1,3 mm. Sehr häufig an Schwämmen verschiedener Laubbäume

affine Gyll.

3' Fld. mit sehr kurzen, gelben, schüppchenförmigen, in gedrängten, wenig deutlichen Reihen stehenden Härchen. Körper nach vorne etwas mehr verengt, rostrot oder rostgelb, KSch. u. Hsch. am VR. beim S 2zähnig. 1,4 bis 1,9 mm. – T. 112, Fg. 19. – Bei uns überall in verschiedenen Baumschwämmen, nicht häufig

cornutum Gyll.

2' Die Behaarung der Fld. ohne Spuren von Längsreihen.

4'' Die Behaarung ist ausserordentlich kurz, fast staubartig. Körper klein, matt, die Punktur sehr fein u. seicht, kaum wahrnehmbar.

5'' Körper schwarz oder dunkelbraun, die SR. des Hsch. von oben sichtbar, Fld. 21/2mal so lang als zusammen breit. 1,3–1,5 mm. – In dürren Lindenästen in den Gängen von Cryphalus tiliae. Mähren, bei Paskau.

pruinosulum Perris.

5' Körper rotbraun, die S. des Hsch. stärker gerundet u. die R.Linie von oben kaum sichtbar, Fld. höchstens doppelt so lang als zusammen breit. 1,5–1,7 mm. – Bei uns selten. Bei Paris wurde der Käfer in einem dicken Champignon gesammelt

laricinum Mell.

4' Die Behaarung ist kurz, abstehend, rauh, gelblichbraun, ziemlich dunkel. Körper grösser, an Cis comptus erinnernd, schwarz, Hsch. nach vorne gerundet verengt, die SR. von oben her sichtbar, fein bewimpert. K.u. Hsch. des S u. Q einfach. 2 mm. – Bayern, bei Aschaffenburg, in den Schwämmen eines Eichenplankenzaunes von Dr. Flach entdeckt

Reitteri Flach.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 103-104.
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