1. Unterfamilie: Colydiinae.

F. unter dem SR. der St. eingefügt.


Uebersicht der Tribus:


1'' Fld. u. Hsch. irregulär punktiert, ohne Streifen, Punktreihen oder Rippen, die Fld. auch ohne Nahtstrich. (K. kurz, vom Scheitel zur Spitze gerundet verengt.)

2'' Hsch. quer, etwas schmäler als die Fld., zur Basis leicht verengt, alle S. ungerandet. Hsch. mit den Fld. lose artikulierend, Fld. die Pygidiumspitze nicht ganz bedeckend. K. mit Augen u. vorgestreckter OL., F. 11gldr., mit 4 grösseren, schwach abgesetzten Endgld. Sch. deutlich. Körper oval, flach gewölbt, Corticaria-ähnlich, oben fein behaart.

1. Myrmecoxenini 107.

2' Hsch. quadratisch, von der Breite der Fld., die S.u. Basis fein gerandet, über einer vertieften Gleitfläche auf die Basis der Fld. übergreifend, Fld. an der Spitze zusammen abgerundet, den Hlb. vollkommen bedeckend. K. [105] ohne Augen, klein, flach gewölbt, mit leicht herabgebogenen SR., oben ohne Unebenheiten. F. kurz, 11gldr., mit 3gldr. Keule. Sch. fehlend. Körper klein, zylindrisch, fast kahl

2. Aglenini 107.

1' Fld.skulptur längsreihig angeordnet, mit Punktreihen, Streifen, Rippen oder gereihten Höckern.

3'' K. mit Augen u. innen neben denselben mit einer nach vorne konvergierenden feinen Augenfalte, St. zwischen den FWurzeln mit 2 tiefen Gruben. F. mit 1gldr., aber meist an der Spitze geringeltem Endknopfe. Hsch. mit dick gerandeten S.u. 2 flachen Längsfurchen auf der Scheibe. Sch. deutlich, Fld. mit tiefen Punktstreifen u. schmalen, kielig gehobenen Zwischenräumen. Die Schn. am Ende ihres AussenR. etwas spitzig ausgezogen. Körper stark verhornt, kahl

3. Pycnomerini 107.

3' K. selten ohne Augen, innen, neben den Augen ohne Augenkiele; nicht alle Zwischenräume der Punktstreifen kielig erhaben, oft die abwechselnden gekielt oder höher als die andern.

4'' K. umfangreich, länglich oder viereckig, die S. desselben weit vor den Augen, zwischen der FEinlenkungsstelle, stark winkelig verbreitert, die F. meist weiter von den Augen eingefügt.

5'' F. mit 1gldr., zylindrischer, am Ende abgestutzter Keule, die 2 Basalgld. reichlich so dick wie die Keule, Hsch. schmal, quadratisch, mit dornförmig vortretenden VWinkeln, Fld. viel breiter, mit paarweise genäherten Börstchenreihen; 1. Gld. der Tr. sehr klein

4. Rhopalocerini 108.

5' F. mit 2gldr. Keule, oder dick, spindelförmig oder bis zur Spitze von gleicher Stärke, das Endgld. niemals abgestutzt, der Hsch. ohne dornförmige VWinkel, Gld. 1 der Tr. wenigstens so lang als 2.

6'' F. dick, entweder ganz oder wenigstens die 3 Basalgld. mit hellen Haarschuppen bedeckt u. ausserdem einzeln behaart, spindelförmig mit zur Basis u. Spitze verdünnten Gld., oder gleich breit mit 1gldr., an der Spitze geringelter Keule

5. Orthocerini 109.

6' F. dünn, ohne Haarschuppen, nur mit feinen, spärlichen Härchen bewimpert, mit deutlich abgesetzter 2gldr. Keule

6. Diodesmini 110.

4' K. kurz, fast halbrund, die S. von den Augen ab, oder wo sie fehlen, vom Scheitel nach vorne gerundet verengt, die F. nahe vor den Augen eingelenkt u. der SR. der St. über der Einlenkungsstelle gar nicht oder unbedeutend erweitert. OS. mehr weniger deutlich behaart.

7'' Augen von einer spitzigen Verbreiterung der Wangen nicht durchsetzt, meist klein oder fehlend. Hsch. an den S. mit einfacher oder fehlender RLinie, die Spitzen der Schn. unbedornt u. ohne Aussenzahn, Gld. 1 der Tr. nicht länger als 2.

8'' K.u. Hsch. mit flach körniger, grober, warzenartiger Punktur. K. mit Augen, Hsch. ohne Längsrippen, F. mit 2gldr. Keule

7. Coxelini 111.

8' K.u. Hsch. mit einfacher, oft ruguloser, aber nicht körniger Punktur.

9'' K. ohne Augen, Hsch. länger als breit, mit 3, Fld. gewöhnlich mit 2 Dorsalrippen, S. des Hsch. auf der US. mit langen u. tiefen FFurchen. Tr. 3- oder 4gldr.

8. Langelandiini 112.

9' K. mit Augen, Hsch. manchmal mit feinen Längskielen, S. derselben auf der US. ohne FFurchen

9. Ditomini 113.

7' Augen gross, das vordere Drittel derselben durch eine spitzige Verlängerung der Wangen durchsetzt. VSchn. an der Spitze des AussenR. zähnchenförmig ausgezogen oder mit einer bedornten Verdickung, die MSchn. aussen an der Spitze mit einigen Dörnchen besetzt. Gld. 1 der Tr. länger als 2. Hsch. mit doppelter RLinie, Scheibe mit 3–4 feinen Längsfurchen. F. mit 3gldr. Keule. OS. kahl. Körper langgestreckt, zylindrisch.

10. Colydiini 115.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 105-106.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Ebner-Eschenbach, Marie von

Lotti, die Uhrmacherin

Lotti, die Uhrmacherin

1880 erzielt Marie von Ebner-Eschenbach mit »Lotti, die Uhrmacherin« ihren literarischen Durchbruch. Die Erzählung entsteht während die Autorin sich in Wien selbst zur Uhrmacherin ausbilden lässt.

84 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Große Erzählungen der Hochromantik

Große Erzählungen der Hochromantik

Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.

390 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon