11. Gattung: Langelandia Aubé.

K. langgestreckt, abgeflacht, undeutlich behaart, fast matt. K. ohne Augen, Hsch. mit 3, Fld. mit 2 Längskielen, von den letzteren ein Kiel am SR. der Fld. Tr. nur 3gldr. Hsch. an den S. der US. mit tiefen FFurchen.


Die Arten leben unter faulendem, in die Erde eingebettetem Holze u. unter grossen, tiefliegenden Steinen im Mittelmeergebiete, nur eine ist bis Oesterreich u. Deutschland verbreitet. Perris fand die Larve der L. anophthalma in dem in der Erde steckenden, faulenden Holze alter Pfähle u. vermutet, dass sie von den Dejektionen anderer holzzerstörender Larven lebt.


Parallel, rostbraun, matt, K. schmäler als der Hsch., halbkreisförmig, Hsch. länger als breit, von der Breite der Fld., mit 3 Dorsalrippen, die S. vor der Mitte am breitesten, zur Basis leicht verengt, Fld. wenig länger als der K.u. Hsch. zusammen, mit 6 groben Punktstreifen, die Scheibe u. der SR. mit einer Rippe, letztere die gerundete Spitze umschliessend. 3–3,5 mm. – T. 97, Fg. 6. – Bei uns selten, Rheinprovinz, Hessen.

anophthalma Aubé.1

Fußnoten

1 In Wien. Ent. Ztg. 1908, 20, habe ich eine Var. dieser Art als aglena aus der Herzegowina beschrieben. Ich finde nun, dass die Stammform stets gemeinschaftlich abgerundete Fld. besitzt, während sie bei aglena schwach, aber einzeln abgerundet sind, wodurch an der Naht ein stumpfer einspringender Winkel entsteht. Ich bin deshalb jetzt geneigt L. aglena für eine besondere Art zu halten.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 113.
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