15. Gattung: [191] Coraebus Laporte.

Mit der Gattung Agrilus sehr nahe verwandt, aber durch einfachen, nicht doppelten u. nach vorne gegabelten SR. des Hsch. u. ungekieltes Sch. leicht [191] zu unterscheiden. Die OS. ist auch gewölbter u. die Körperform weniger schmal u. langgestreckt. Fld. ohne Punktstreifen.


Die Lebens- u. Entwicklungsweise ist ähnlich wie bei Agrilus.


1'' Basis des Hsch. jederseits über der Mitte der Fld. mit einer tiefen Ausbuchtung, in welche ein Vorsprung der Deckenbasis hineinragt. VR. der VBr. abgestutzt, nicht nach vorne verlängert:


Untergattung: Coraebus s. str.


2'' Hsch. vor der Basis ohne Quereindruck u. an den S. ohne gebogenen Kiel. Goldgrün oder blaugrün bis blau, Fld. an der Spitze dunkler, dazwischen mit 3 gebuchteten, dichter punktierten u. behaarten Querbinden; SR. hinten u. Spitze fein gezähnelt. Hsch. an der Basis mit einer Querfurche. 14 bis 16 mm. – (C. bifasciatus Oliv., florentinus Hrbst.) – Im Elsass, sonst im südlichen Europa. Die Larve an mittelstarken Eichenästen, wo sie ringförmige Gänge unter der Rinde frisst u. die Aeste zum Absterben bringt.

fasciatus Villers.

2' Hsch. vor der Basis mit doppelbuchtiger tiefer Depression u. neben den S. mit einem nach vorne erlöschenden, gebogenen Kiele. Sch. ungefurcht.

3'' Fld. mit queren, zackigen Haarbinden; Spitze derselben gekerbt oder fein gezähnelt.

4'' Sch. glatt, glänzend. Die Kiele an den S. des Hsch. nach vorne u. hinten verkürzt. Naht der Fld. bis über die Mitte nach vorne hoch dachförmig erhaben. Grün, Fld. zwischen den Haarbinden an der Spitze oder ganz schwärzlich mit Metallschein. 11–14 mm. – (C. quadrifasciatus Rossi, pruni Panz.) – T. 119, Fg. 14. – Mittel- u. Süddeutschland, Böhmen, Mähren, selten

undatus Fabr.

4' Sch. dicht punktuliert, matt. Der Kiel an den S. des Hsch. nur nach vorne verkürzt, hinten die HWinkel nahezu erreichend. Die Naht der Fld. hinten schwach erhaben. Erzschwarz, K.u. Hsch. oft mit Bronzeglanz, Fld. mit 4–5 weisslichen Haarbinden. 8–10 mm. – (C. nebulosus Scop.) – Häufiger als die vorigen

rubi Lin.

3' Körper einfarbig metallisch grün, selten dunkelblau: a. azureus nov., Fld. ohne helle Haarbinden, Spitze derselben glattrandig. 5–7 mm. – (C. elatus der Autoren, metallicus Lap., pruinosus Küst.) – T. 119, Fg. 15. – Ende Mai u. im Juni auf Eichentrieben, nicht selten

lampsanae Bon.

1' Basis des Hsch. dicht neben dem Sch. tief ausgerandet u. vor dem Sch. in einen 4eckigen Lappen ausgezogen, Scheibe neben den S. ohne Kiel.

5'' Körper einfarbig. K. mit einer Längsfurche.

6'' Erzfarbig, sehr fein u. kurz, weiss behaart, Hsch. schwach quer, in der Mitte gebuckelt, Sch. glänzend, erzfarbig, Innenwinkel der Fld. an der Spitze stark abgerundet, fast klaffend, den Hlb. nicht ganz bedeckend. 5–6 mm. – (C. cylindraceus Lap.) – Bisher nur im angrenzenden Gebiete von Tirol.

graminis Panz.

6' Lebhaft metallisch grün oder blau, fein u. kurz weiss behaart, Hsch. reichlich doppelt so breit als lang, Sch. schwarz. 5–6 mm. – (C. coeruleus Hrbst., granulatus Lap., chalybaeus Küst.) – Württemberg, selten.

amethystinus Oliv.

5' Schwarz, mit Bleiglanz, K.u. Hsch. goldrot oder messingfarbig oder erzgrün. K. ohne Längsfurche. 3–4 mm. – (C. fulgidicollis Luc.) – In Tirol, bei uns noch nicht gefunden

aeneicollis Villers.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 191-192.
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