16. Gattung: [192] Agrilus Curtis.

(Anambus Thoms.)


Körper schmal u. langgestreckt. Die SRKante des Hsch. doppelt, ausserdem meistens daneben auf der Scheibe mit einem nach vorne verkürzten Kiele. [192] Das Sch. hat einen feinen Querkiel vor der Spitze. Klauen an der Basis mit grossem Zahne.


Die Larven (Fg. 62) leben in Hölzern, Baumrinden, in Baumzweigen u. Pflanzenwurzeln. Die Käfer findet man besonders auf jüngeren Pflanzungen u. Wurzeltrieben.

Die zahlreichen, überall vertretenen Arten, sind schwierig u. nur mit grosser Aufmerksamkeit zu unterscheiden.


1'' Die Fld. sind in eine Spitze ausgezogen.

2'' Die FldSpitze ist lang u. divergierend. Schwarzgrün oder dunkelblau, glänzend. Fld. mit 3 kleinen hellen Haarmakeln, wovon die vorderste in der Humeralgrube gelegen ist; die S. der Sternite mit weissen Haarflecken, auch die HSchl. weiss behaart. 12 mm. – T. 119, Fg. 17. – Rheinprovinz, sehr selten.

Guerini Lac.

2' Die FldSpitze kurz, gerade. Dunkel olivgrün, Fld. mit 3 weissen, kleinen Haarflecken, diese wie bei der vorigen Art, auch die Sternite an den S. mit Haarmakeln. 8 – 10 mm. – Bei uns überall, aber nirgends häufig

sexguttatus Brahm.

1' Fld. an der Spitze einzeln abgerundet.

3'' Fld. weit vor der Spitze mit einer der Naht genäherten weissen Haarmakel; die S. der Br. u. des Bauches mit weissen Haarflecken. Grün (Stammform) oder blau: a. coerulescens Schilsky, oder goldgrün: a. aenescens Schils. Hsch. neben dem SR. ohne Kielchen. 10 mm. – (A. pannonicus Piller.) – T. 119, Fg. 16. – In der dicken Borke alter Eichenstöcke, die Käfer auch auf Eichentrieben

biguttatus Fabr.


  • Fg. 62. Larve von Agriius.
    Fg. 62. Larve von Agriius.

3' Fld. ohne begrenzte weisse Makeln, Bauch selten mit weissen Flecken.

4'' US. sehr fein gleichmässig behaart oder fast kahl. (MBr. an den S.u. Hlb.Sternite an den S. nicht kreideweiss tomentiert.)

5'' Fld. kahl oder nur extrem fein dunkel behaart, die Behaarung von oben her nicht erkennbar.

6'' Hsch. an der Basis neben den HWinkeln ohne deutliches kielförmiges Längsfältchen.

7'' Einfarbig. Körper kupferig oder bronzefarbig. 7 mm. – (A. cupreus Redtb.) – Nicht besonders selten. Wurde als Zerstörer der Sträucher von Daphne mezereum beobachtet

integerrimus Ratzeb.

7' Lebhaft golden kupferig, Fld. grün oder blaugrün. 7 mm. – Bayern, Nassau, Allergebiet, selten

auricollis Kiesw.

6' Hsch. an der Basis neben den HWinkeln mit einem kielförmigen, meist gebogenen Längsfältchen.

8'' Fld. an der Spitze aussen gerundet, innen schräg abgeschnitten u. überall fein gezähnelt, die vorderen 2 SRKanten des Hsch. vereinigen sich in der Mitte u. laufen von da als eine Kante zur Basis, OS. sehr fein u. dicht skulptiert, Hsch. schmäler als die Fld., K. kurz, bürstenartig weiss behaart. US. grün, OS. messingfarbig, Fld. kupferbraun. Grosse Art. 11 mm. – (A. Faldermanni Lap.) – Elsass, Mecklenburg, Preussen, sehr selten.

mendax Mnnh.

8' Fld. an der Spitze einzeln (innen meist stärker) abgerundet, sehr fein gezähnelt. Die 2 SR. des Hsch. laufen, hinten meistens einander stark genähert, bis zur Basis. OS. meist viel gröber skulptiert.

9'' Hsch. doppelt so breit als lang, an den S. deutlich gerundet, das Fältchen neben den HWinkeln ist kurz u. gebogen, oft etwas undeutlich.

10'' Die Querleiste des Sch. undeutlich, die Querfurche dahinter fein, manchmal beide fehlend. Gross, grün oder blau, Fld. golden messingfarbig, grob gekörnelt. 9 mm. – (A. auripennis Lap.) – T. 119, Fg. 19. – Auf Haselsträuchern, selten

subauratus Gebl.

[193] 10' Die Querleiste des Sch. kräftig entwickelt, dahinter eine Querfurche.

11'' Die Punktur des Scheitels fliesst in lange dicht gestellte, vollständige Längsrunzeln zusammen.

12'' Basis des Hsch. jederseits schwach gerundet, ohne winkelige Einbuchtung; Scheibe sehr grob quer gerunzelt. Einfarbig metallisch purpurrot. 6 mm. – Im Elsass gefunden1

Solieri Gory.

12' Basis des Hsch. jederseits mit einer winkeligen Ausbuchtung, in welche eine entsprechende Vorragung der Fld. eingreift. Körper eirund, einfärbig kupferrot.

13'' Körper einfarbig grün (Stammform) oder blau: a. nocivus Redt., oder kupferfarbig, FlGld. grün: a. linearis F., oder einfarbig golden kupferig: a. fagi Ratzeb., oder schwärzlich erzfarben: a. ater F. (Nigrino). 6–9 mm. – T. 119, Fg. 20. – Unsere häufigste Art. Ebenso veränderlich in der Grösse, wie in der Färbung

viridis Lin.

13' Körper einfarbig messingglänzend, der a. fagi der vorigen Art sehr ähnlich, aber der K. mit einer Längsfurche; von aurichalceus durch deutlich längsgerieften Scheitel abweichend. 6 mm. – Nassau, selten.

obtusus Ab.

11' K. am Scheitel mit länglichen, freien Punkten, diese nicht zu langen, schmalen u. dichten Längsrunzeln zusammenfliessend.

14'' Blau oder blaugrün, die S. des Bauches kahl erscheinend.

15'' K. am Scheitel tief gefurcht, Hsch. an den S. mit schwächerer, am Grunde dicht runzelig punktierter Grube, Analsternit am SpitzenR. leicht ausgebuchtet. Blau, selten grün: a. virens Schils. 5,5–7 mm. – (A. cyaneus Lap., cyanescens Ratz., sulcaticeps Ab.) – T. 119, Fg. 21. – Auf verschiedenen Laubhölzern, nicht selten

coeruleus Rossi.

15' K. am Scheitel nur schwach gefurcht, Hsch. an den S. mit grosser dreieckiger Vertiefung, diese am Grunde nur einzeln punktiert, oft fast glatt, Analsternit am SpitzenR. abgerundet. Dunkelblau. 6 mm. – An jungen Weidentrieben an den Ufern der Ostrawitza bei Paskau; Elsass.

pseudocyaneus Kiesw.

14' Dunkel bronzefarbig oder zweifarbig; die S. des Bauches mit äusserst feiner, weisslicher, deutlicher Behaarung.

17'' Oben einfarbig bronzefarbig, unten bronzefarbig oder schwarzgrün.

18'' Hsch. mit kurzem, geradem, kräftigem Fältchen neben den HWinkeln; Analsternit an der Spitze sehr schwach ausgerandet, Scheibe des Hsch. mit feiner, querer Skulptur. Dunkle, grünschwarze Stücke sind: a. tristis Fügn. 5 mm. – Auf Birken, selten

betuleti Ratzeb.

18' Hsch. mit kurzem, gebogenem, nach vorne verlöschendem Fältchen neben den HWinkeln. Analsternit am Ende abgerundet. 5–6 mm. – Nicht selten.

aurichalceus Redtb.

17' K.u. Hsch. lebhaft kupferrot, Fld. dunkelgrün, US. schwarzgrün. 10 bis 11 mm. – (A. pratensis Ratz., linearis Lap., strigicollis Rey.) – T. 119, Fg. 22. – Auf Populus tremula u. auf Eichen, wurde auch aus Eichenrinde geschnitten

Roberti Chevrl.

9' Hsch. länger, nicht doppelt so breit als lang, an den S. meist ziemlich gerade, nach hinten leicht verengt, Scheitel ohne deutlich in Längsrunzeln verflossene Punktur.

19'' Grosse Art. Hsch. mit kurzem, gebogenem, wenig prononciertem Fältchen in der Nähe der HWinkel, die Scheibe mit langer, fast vollständiger, nur vorn etwas verkürzter MFurche. (St. des S dicht bürstenartig weiss behaart, auch die Mitte der VBr. mit langen Haaren besetzt u. das 1. Sternit [194] mit 2 genäherten Höckerchen.) Grün (Stammform) oder blau: v. cyaneus Rossi. Analsternit am SpitzenR. ausgebuchtet. 7–8 mm. – (A. tenuis Ratz., sulcicollis Lac.) – Auf jungen Eichen- u. Buchentrieben, nicht selten. Die Larve entwickelt sich in der Borke von Eichenstöcken.

elongatus Hrbst.

19' Kleinere Arten. Hsch. mit langem, geradem, kräftigem, fast die Mitte des Hsch. erreichendem Längsfältchen neben den HWinkeln, Scheibe oft mit fast vollständiger Längsfurche. (Analsternit an der Spitze etwas ausgebuchtet.)

20'' Hsch. zur Basis deutlich verengt.

21'' Kleinste Arten von 3,5–4,2 mm Länge. Hierher 2 sehr ähnliche Arten.

22'' Mitte der VBr. parallel. Dunkelgrün, wenig glänzend. – Westdeutschland, Hessen, Thüringen, Allergebiet, Hamburg

obscuricollis Kiesw.

22' Grün, stark glänzend, Mitte der VBr. zwischen den VHü. etwas erweitert. – (Reyi Bauduer.) – Elsass, Nassau

asperrimus Mars.

21' Etwas grössere Arten von 5–6 mm. Körper grün oder blaugrün.

23'' Die doppelten SRKanten des Hsch. hinter der Mitte plötzlich miteinander verbunden u. von da zur Basis als gemeinschaftlicher Kiel auslaufend. F. des S stark blattartig verbreitert, Analsternit zur Spitze mit einem Längsgrübchen. Grün, selten blau: a. coerulescens Schils. – (A. laticollis Kiesw.) – Auf jungen Eichentrieben, nicht selten

laticornis Illig.

23' Die doppelten SRKanten des Hsch. von der Mitte zur Basis allmählich zusammenlaufend. F. beim S u. Q nicht auffallend verbreitert, 3eckig gesägt, beim S etwas stärker quer. 1. Bauchsternit beim S mit 2 kleinen, körnchenartigen, einander genäherten Höckerchen, Analsternit zur Spitze mit einer Längsfurche. Grün (Stammform), selten die Fld. veilchenblau, im letzteren Falle meist auch die SR. des Hsch. blau: v. Gyllenhali Schils. – A. scaberrimus Ratz. soll eine Monstrosität dieser Art sein. – T. 119, Fg. 23. – Auf Eichen- u. Buchengesträuch, häufig

angustulus Illig.

20' Hsch. an der Basis so breit als am VR., die S. fast parallel, neben den S. feiner punktiert, die doppelten SRKanten einander wohl gegen die Basis mehr genähert, aber auch an derselben nicht zusammenlaufend, längs dem hinteren Mittelteile fast parallel; die Kiele neben den HWinkeln stark erhaben u. senkrecht stehend. Erzfarbig mit Bronzeglanz, die B. meistens dunkelgrün. 4–5 mm. – Im östlichen Teile Deutschlands weit verbreitet. Selten.

convexicollis Redtb.

5' Fld. mit sehr kurzer, seidenschimmernder Behaarung oder aber nur teilweise weiss behaart, manchmal ist diese helle Behaarung auf einen Längsflecken vor der Spitze der Fld. in der Nähe der Naht beschränkt.

24'' Die Fld. sind nur stellenweise hell behaart, oder sie haben denudierte dunkle, kahl erscheinende Stellen.

25'' Die Hlb.Sternite haben an den S. verdichtete, weisse Haarflecken. Gross, grün oder bronzeglänzend, Hsch. nicht doppelt so breit als lang, Fld. kahl oder hinten neben der Naht fein weisslich behaart, das schmal zulaufende Spitzenende einzeln stark abgerundet. 6,5–10 mm. – In Tirol u. Oesterreich; bei uns noch nicht nachgewiesen

lineola Redtb.

25' Die S. des Bauches ganz gleichmässig, fein, weisslich behaart.

26'' Gross, einfarbig kupferrot, oben kahl erscheinend, die Fld. nur hinten neben der Naht mit sehr kleiner behaarter Längsstelle. Hsch. doppelt so breit als lang, an den S. vor der Basis ausgeschweift, daselbst schmäler als die Basis der Fld.2 10–11 mm. – (A. Chryseis Curt.) – T. 119, Fg. 18. – Nicht häufig. Fehlt im nördlichsten Teile Deutschlands.

sinuatus Oliv.

[195] 26' Kleiner, von 5–6 mm Länge, Körper grün oder grün mit Bronzeglanz. Hsch. nicht ganz doppelt so breit als lang, an den S. wenig gebogen.

27'' Fld. ohne dunkle Querbinde hinter der Mitte oder sie ist schmal, Fld. fein, seidenschimmernd behaart, nur hinten ist sie auf einen Längsstreifen neben der Naht beschränkt. Basalfältchen vorne zu den S. gebogen. Körper dunkelgrün. 6 mm. – (A. curtulus Muls.) – Hessen, Nassau, sehr selten.

litura Kiesw.

27' Fld. hinter der Mitte mit einer queren, scheinbar kahlen, daher dunkeln Querbinde, die weisse Behaarung dahinter zur Spitze meist nur längs der Naht vorhanden, oft auch der vordere Teil der Fld. nur fleckig behaart.

28'' Die Kielchen neben den HWinkeln des Hsch. sind gerade nach vorne gerichtet, oft knapp die Mitte erreichend, ihr vorderes Ende nicht zu den S. gebogen. F. des S nach beiden S. sägeartig erweitert, nach innen schwächer. 6 mm. – Bei uns überall u. nur im nördlichsten Teile Deutschlands fehlend

graminis Lap.

28' Die Kielchen neben den HWinkeln des Hsch. sind ziemlich lang u. vorne stark an die S. gebogen.

29'' Hsch., von der S. betrachtet, an den S. mit einem tiefen u. langen, geschwungenen Eindruck, der sich hinter den HWinkeln schräg auf die Scheibe biegt u. mit der Grube, die sich innen neben den SFältchen befindet, verbindet. Grün, mit Bronzeschein, 1. Sternit beim S ohne Höckerchen. 5–6 mm. – Nicht selten. Der Käfer ist hauptsächlich in Weingärten anzutreffen

derasofasciatus Lac.

29' Hsch. an den S. nur mit einem ganz seichten Eindruck wie bei der vorigen Art, die MFurche tief ausgeprägt u. fast den VR. erreichend. Dunkelgrün, die Fld. dunkler schwärzlichgrün, oben oft mit Bronzeglanz. Das 1. Hlb.Sternit beim S mit 2 genäherten, kleinen Höckerchen. 5–5,5 mm. – Nassau, Allergebiet, Preussen, Mähren, selten

hastulifer Ratzeb.

24' Die Fld. sind gleichförmig sehr fein, seidenschimmernd behaart.

30'' Die Basalfältchen neben den HWinkeln des Hsch. lang u. gerade nach vorne gerichtet, ihr vorderes Ende nicht deutlich auf die S. gebogen. Hsch. fast parallel. Beim S hat das Analsternit eine Längsfurche u. das 1. Sternit 2 kleine, genäherte Höckerchen. Olivgrün mit Bronzeglanz. 5–6 mm. – (A. olivaceus Ratz.) – Auf verschiedenen Laubhölzern u. am Schlehdorn. Die Larve scheint vorzüglich in Hainbuchen vorzukommen.

olivicolor Kiesw.

30' Die Basalfältchen (oft undeutlich) stark gebogen, ihr vorderer Teil zu den S. gewendet. 1. Hlb.Sternit niemals mit Höckerchen.

31'' K. auf der VS. ungefurcht, Analsternit einfach abgerundet. Das SFältchen des Hsch. gebogen u. als feine Erhabenheit bis in die VWinkel verlängert, in der Mitte aber häufig unterbrochen, das feine Fältchen gegen die VWinkel stets sichtbar. Erzfarbig mit Bronzeglanz, St. meistens smaragd-grün, die S. der VBr. manchmal dicht kreideweiss behaart. 4,5 bis 5,5 mm. – Im südlichen Europa u. in Tirol häufig u. in Bayern u. Baden wohl noch aufzufinden

roscidus Kiesw.

31' K. auf der VS. u. am Scheitel gefurcht.

32'' Das Fältchen in der Nähe der HWinkel des Hsch. ist ganz erloschen oder nur sehr schwach als feines gebogenes Runzelchen angedeutet. Körper zylindrisch, stark gewölbt, kupferrot, seltener erzfarbig mit Bronzeschein. 4–6 mm. – (A. impressus Rey.) – Auf Hypericum perforatum, nicht selten.

hyperici Creutz.

32' Das Fältchen in der Nähe der HWinkel des Hsch. normal ausgebildet.

33'' Das Fältchen an den S. der Basis des Hsch. lang, hinten stark, nach vorne [196] fein gegen die VWinkel auslaufend. Scheitel auffallend gewölbt. Bronzefarbig mit meist kupferrötlicher St. 4,5–5,5 mm. – Im Allergebiet, sehr selten

convexifrons Kiesw.

33' Das Fältchen neben den HWinkeln des Hsch. ist kurz, gebogen, nicht die Mitte des Hsch. erreichend.

34'' Schön kupferrot, K.u. US. mit Messingglanz. 6 mm. – Im Elsass.

Solieri Gory.

34' Erzfarbig oder dunkel erzfarbig, manchmal mit Bronzeglanz.

35'' Erzfarbig mit Bronzeschein, Fld. deutlicher weiss behaart. 6,2 mm. – In Oesterreich bis Kroatien u. Tirol. Bei uns noch nicht gefunden.

croaticus Ab.

35' Dunkel erzfarbig, die Fld. fast schwarz, die Behaarung der letzteren undeutlich, grau. 5,5 mm. – In Oesterreich u. Ungarn.

fuscosericeus Daniel.

4' Die S. der V- u. MBr. dicht kreideweiss behaart, auch die OS. meist mit sehr kurzen, weissen, seidenschimmernden Härchen besetzt.

36'' Das Fältchen neben den HWinkeln des Hsch. ist nach vorne verkürzt u. setzt sich nicht bis zu den VWinkeln fort. Fld. ohne oder mit stellenweise verdichteter Behaarung.

37'' Die S. der HlbSternite an der Basis mit etwas fleckig verdichteter weisser, feiner Behaarung. Fld. fast kahl (Stammform) oder mit deutlicher weisser Behaarung vor der Spitze in der Nähe der Naht. Grün, oft mit leichtem Bronzeglanz (Stammform), oder unten grün, oben bronzefarbig, die Fld. messingglänzend, gegen die Naht allmählich purpurrot u. deutlicher behaart: v. Aurora nov. Analsternit beim S einfach abgerundet, Körperform des viridis. 6–10 mm. – In Oesterreich u. Tirol; bei uns noch nicht gefunden

lineola Redtb.

37' Die S. der HlbSternite gleichmässig fein, weiss behaart. Fld. längs der Naht in einer flachen Längsfurche mit dichter behaartem Längsstreifen. Körper dunkel erzfarbig. 7–9 mm. – Bei uns, mit Ausnahme der nördlichen Provinzen, weit verbreitet, aber selten

cinctus Oliv.

36' Das Fältchen neben den HWinkeln des Hsch. wenigstens als feine geschwungene Runzel bis in die Nähe der VWinkel verlängert, in der Mitte aber manchmal kurz unterbrochen. OS. der Fld. gleichmässig weiss, seidenschimmernd behaart.

38'' Die senkrecht abfallende St. nicht, der Scheitel nicht oder schwach gefurcht. St. meist smaragdgrün = A. roscidus Kiesw. var.

38' St. u. Scheitel gefurcht. Analsternit am SpitzenR. einfach abgerundet. Hsch. doppelt so breit als lang.

39'' Grösser; der Raum zwischen dem Fältchen u. SR. des Hsch. vor der Basis ist so breit, als der schmale STeil zwischen den 2 SRKanten am VR. Grün, US., oft auch K.u. Hsch. mit Bronzeschein. HlbSternite ohne verdichtete Haarflecken. 7–8 mm. – Oesterreich; bei uns noch nicht aufgefunden

albogularis Gory.

39' Kleiner, der Raum zwischen dem dem SR. stark genäherten Fältchen u. dem SR. des Hsch. vor der Basis ist doppelt schmäler als der STeil des SR. vorne zwischen den beiden SR.Kanten. Grün oder blau. HlbSternite in der Nähe der S. mit schlecht begrenzten, grösseren, mehr verdichteten Haarflecken. 5–6 mm. – (A. cuprescens Lap.) – Ungarn, Rumänien, Kaukasus, bei uns fehlend

sericans Kiesw.

Fußnoten

1 Diese Art soll nach Abeille fein hell behaart sein; ein Originalstück aus seinen Händen zeigt aber bloss eine dunkle, kaum erkennbare Behaarung. Sie wird unter den hell behaarten Arten wiederholt.


2 Gehört systematisch zu den grossen Arten mendax u. subauratus.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 197.
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