17. Gattung: [197] Trachys Fabr.

Körper breit, fast 3eckig. Basis des Hsch. zum sehr kleinen Sch. eckig vorragend, ohne Gruben bei den VWinkeln, Fld. ohne Kiellinie neben dem SR. F. mit 5gldr. gesägter Keule.


[197] Die Larven u. Käferleben auf verschiedenen Sträuchern u. krautartigen Gewächsen. Die Eier werden meist einzeln an die R. der Blätter abgesetzt; die Larve erscheint in wenigen Tagen, frisst Gänge auf den Blättern u. verpuppt sich nach 2 Wochen in einer Ecke des befressenen Blattes u. liefert in wenigen Tagen das entwickelte Insekt. Siehe T. 120, Fg. 3a.


1'' Die Schulter als sehr prononcierte, innen von einem gebogenen Eindruck abgesetzte Beule vortretend. Fld. mit 4zackigen, aus weissen Haaren gebildeten Querbinden, mit einem Quereindruck vor der Mitte u. hinten neben der Naht mit einem Längseindruck, Scheibe ohne schräge Punktreihen. St. u. Scheitel breit ausgehöhlt. Schwarz, OS. mit Bronz glanz, Fld. dunkelviolett. 3–3,5 mm. – T. 120, Fg. 3. – Der Käfer findet sich auf verschiedenen Laubsträuchern, nicht selten; die Larve lebt auf verschiedenen Salix-Arten, besonders S. caprea

minuta Lin.

1' Die Schulterbeule klein, Fld. oft ohne deutliche Haarbinden, neben der Naht vor der Spitze mit undeutlichem Längseindruck, die Scheibe mit schrägen Punktreihen.

2'' K.u. Hsch. lebhaft rötlich golden, Fld. blau oder grün, US. dunkel erzfarbig. 3–3,5 mm. – (T. corusca Panz.) – T. 120, Fg. 4. – Auf Malva silvestris u. Althaea rosea, bei uns überall, aber nicht häufig

pygmaea Fbr.

2' Einfarbig dunkel erzglänzend oder die Fld. allein dunkelblau.

3'' Dunkel erzfarbig, die Fld. dunkelblau. 3 mm. – T. 120, Fg. 5. – Bei uns überall nachgewiesen, aber nicht häufig

troglodytes Gyll.

3' Einfarbig dunkel erzfarbig mit Bronzeschein.

4'' Der KSch. bildet eine 4eckige, fast quadratische, etwas gehobene, auch hinten von der St. scharf begrenzte, oben chagrinierte Platte. 2,5 mm. – Bei uns überall, oft mit der nachfolgenden, sehr ähnlichen Art verwechselt. Lebt auf Erdbeerpflanzen

fragariae Bris.

4' Der KSch. bildet keine gehobene, vorn nur schwach von der St. begrenzte Platte, diese schwach chagriniert u. in der Ebene der St. liegend. Erzschwarz, mit Bronzeglanz, die grösseren Stücke mit feiner Punktur der Fld., welche in Süddeutschland vorkommen, bilden die Stammform, die kleine, bei uns häufigere Form, mit grober Punktur der Fld. die var. scrobiculata Kiesw. 2–3 mm. – T. 120, Fg. 6. – Lebt vorzüglich auf Marrubium vulgare.

pumila Illig.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 197-198.
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