Agrypnini.


1. Gattung: Adelocera Latr.

Durch schuppig behaarte OS., die tiefen vollständigen FRinnen an den S. der VBr., grob irregulär punktierte Fld. u. Mangel von SchlGruben an der Basis der Epipleuren ausgezeichnet. Der Hsch. hat eine tiefe Mittellängsfurche.


Die Larvenleben im faulenden Holze verschiedener Laub- u. Nadelbäume, vorzüglich in Gebirgsgegenden; sie sind weichhäutig, nur der K., Hsch. u. der letzte Hlb.-Ring sind hornig, der Nachschieber ist mit 2 kräftigen Höckern versehen. –


1'' Der SR. des Hsch. in gleicher Weise bis in die Spitze der HWinkel gekantet.

2'' HWinkel des Hsch. scharf, einfach zugespitzt. Die hellen Schuppen auf der OS. wenig länger als breit.

3'' Schwarz, matt, mit schwarzen Haarschuppen, dazwischen auf der ganzen O.- u. US. einzelne spärliche, weisse Schuppen eingestreut. 14–18 mm. – (A. carbonaria Schrk., atomaria Fbr.) – Bayern, Bregenz, Preussen. Bei uns selten, im Süden Europas häufig

punctata Hrbst.

3' Schwarz oder braunschwarz, Hsch. zum grössten Teile hell gelb oder weiss beschuppt, die Fld. gewöhnlich mit verdichteten, hellen, quer-bindenartigen Schuppenflecken.

4'' Scheibe des Hsch. jederseits vor der Mitte mit einer Grube. Braunschwarz, die goldgelben Schuppen auf der ganzen OS. ziemlich dicht gestellt u. gleichmässig verteilt. 14 mm. – T. 113, Fg. 13. – Bayern, Böhmen, Mähren, Schlesien, Preussen, unter loser Rinde alter Baumstämme, welche stark der Sonne ausgesetzt sind, sehr selten

lepidoptera Gyll.

4' Scheibe des Hsch. jederseits vor der Mitte ohne deutliche Grube. Fld. auf dunklerem Grunde mit einer hellen, stark gebuchteten, queren Schuppenbinde hinter u. in seltenen Fällen auch einer vor der Mitte. 15–16 mm. – T. 113, Fg. 14. – In Gebirgsgegenden unter loser Rinde alter Buchen u. Fichten, die der Sonne ausgesetzt sind. Fliegt während der Mittagszeit u. setzt sich gerne an Brückengeländer. Nicht häufig

fasciata Lin.

2' HWinkel des langen Hsch. breit, schräg abgestutzt. Die hellen, goldgelben Schuppen sind lang, anliegend, börstchenförmig, sie stehen dicht an den breiten S. des Hsch. an der Basis der Fld. u. verdichten sich zu einer Querbinde vor der Spitze. Körper schmal, braun, Hsch. durch Eindrücke u. Gruben uneben, die umgeschlagenen S. ebenfalls mit 2 Grübchen. 9 bis 12 mm. – (A. varia Oliv.) – T. 113, Fg. 15. – In faulenden Eichenstämmen u. im Mulme u. unter loser Rinde alter Eichen, selten

querca Hbst.

1' Die SR.-Kante des Hsch. ist an der Basis durch eine aufgeworfene Abplattung unterbrochen, die HWinkel sind daher nicht seitlich vorragend, etwas abgestumpft, u. die OS. bei denselben wulstig gehoben; die Scheibe jederseits vor der Mitte mit einem Grübchen. OS. gelbfleckig beschuppt, die Schuppen kurz u. dick, hinter der Mitte der Fld. mit deutlicherer, gebuchteter Querbinde. Der A. fasciata sehr ähnlich. 14–17 mm. – (UGattung Danosoma Thoms.) – Nordische Art, die auch in Bayern vorkommen soll

conspersa Gyll.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 213.
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