9. Gattung: [354] Mycetochara Berthold.

(Mycetophila Gyll.)


Vorletztes Gld. an allen Tr. einfach. Die S. des Hsch. sind vollständig gekantet. F. in der Mitte am stärksten u. die Gld. am Spitzenende abstehend behaart. Fld. mit Punktstreifen, abstehend, nach hinten geneigt behaart. Die S sind schmäler u. flacher mit höherem Hsch., die Q sind gedrungener u. gewölbter. Körper länglich, glänzend. – (Fg. 131).


[354] Die Arten leben in faulendem Holze verschiedener Laubbäume u. an anbrüchigen, v1erpilzten Stellen lebender Baumstämme.


1'' Fld. wenigstens mit einem gelben Schulterfleck. –

2'' Jede Fld. mit 2 Flecken, einem an der Schulter, einem vor der Spitze. 3–5 mm. – In Tirol, bei uns noch nicht gefunden.

quadrimaculata Latr.

2' Jede Fld. nur mit einer gelben Makel an der Schulter.

3'' Hsch. viel schmäler als die Fld. u. spärlich punktiert.

4'' F.u.B. gelb, die VHü. auseinanderstehend. 4–6 mm. – T. 128, Fg. 7. – Bei uns überall an anbrüchigen Laubbäumen; an verpilzten Lindenstämmen.

flavipes Fbr.

4' F. schwarz, die Basis gelb, die 2 letzten Gld. ebenfalls heller; B. gelb. Die VHü. durch einen schmalen Fortsatz der VBr. getrennt. 4,5 mm. – (M. scapularis Gyll.) – Nicht selten

humeralis Fabr.

3' Hsch. doppelt so breit als lang u. fast so breit als die Fld., ziemlich dicht punktiert, die Basis gerade. Die Schultermakel ist klein, braungelb, die Behaarung der OS. fast anliegend, schwarz oder braun. F.u.B. rostrot, die ersteren in der Mitte oft getrübt. 6–9 mm. – An alten Laubbäumen.

axillaris Payk.

1' Fld. ohne gelbe Flecken; einfarbig schwarz, glänzend.

5'' Hsch. doppelt so breit als lang u. dicht punktiert, sehr wenig schmäler als die Fld., letztere fast anliegend behaart.

6'' OS. fein schwarz, seltener fein rostbraun behaart. VHü. einander berührend. 6–9 mm. – (M. maurina Muls.) – An alten Laubbäumen, nicht häufig.

axillaris v. morio Redtb.


  • Fg. 131. Larve von Mycetochara.
    Fg. 131. Larve von Mycetochara.

6' OS. fein, fast anliegend, rostbraun behaart. VHü. durch einen äusserst schmalen, messerscharfen Fortsatz der VBr. getrennt. 6 mm. – Mir unbekannt; was ich bisher für diese Art erhielt, gehörte zu morio. – In Ostpreussen

obscura Zetterst.

5' Hsch. beim Q viel, beim S wenig breiter als lang u. stark u. spärlich punktiert, viel schmäler als die Fld., beim Q herzförmig u. gewölbt, Fld. deutlich abstehend, geneigt, schwarz behaart.

7'' Schwarz, glänzend, Ts.u.B. gelb, F. schwarz mit rostroter Basis u. Spitze. 5–7 mm. – (M. brevis Illig., barbata Latr.) – Unsere häufigste Art.

linearis Illig.

7' Schwarz, glänzend, beim S F.u.B. braunschwarz, an den ersteren manchmal das 1. Gld. rostrot, die Schn., Tr. u. Ts. rotbraun; beim Q B. rostrot, F. schwarz u. nur die ersten 2 Gld. rostrot. 5–6 mm. – Lebt konstant bei Ameisen; Preussen, Thüringen u. Schlesien, selten

pygmaea Redtb.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 354-355.
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