12. Gattung: [356] Omophlus Solier.

Der umgeschlagene R. der Fld. in der Mitte oder vor derselben verschwindend. Hsch. schmäler als die Fld. Basis u. Spitze fein gerandet. Fld. mit angedeuteten Streifen. OS. höchstens fein behaart. – Körper schwarz, Fld. braungelb oder gelbbraun.


Die Larven dieser Gattung weichen von den übrigen Alleculiden durch die Bewaffnung des letzten HlbTergites ab, welches 2 gerade Spitzen oder Stacheln trägt. Das vorderste Beinpaar ist grösser als die übrigen. Der Körper ist zylindrisch, glatt u. glänzend gelb. Sie leben unter der Erde u. benagen Pflanzenwurzeln. Die Käfer erscheinen gewöhnlich in Menge auf Blüten. –


1'' Das Klauengld. der VTr. des S mehr weniger verbreitert und die inneren Klauen der VTr. beim S an der Basis mit einem deutlichen Zahne:


Untergattung: Odontomophlus Sdl.


Schwarz, fein behaart, Fld. gelbbraun, kahl, Hsch. quer, mit verrundeten Winkeln, das Klauengld. der VTr. des S nur schwach zur Spitze erweitert, das 2.–4. Gld. nicht breiter als lang, die Aushöhlung des Analsternits (beim S) greift auch auf das vorhergehende Sternit über, das dadurch tief ausgerandet erscheint. Analsternit des Q nicht schnabelförmig, aber in der Mitte des HR. mit einem deutlichen Ausschnitte. 11–16 mm. – (O. betulae Küst., elongatus Küst., al pinus Mill.) – T. 128, Fg. 10. – Im Gebirge des südwestlichen Deutschlands

lepturoides Fabr.


1' Das Klauengld. der VTr. des S u. Q nicht erweitert u. die innere Klaue derselben an der Basis ohne deutlichen Zahn. (Schwarz, Fld. gelbbraun.)


Untergattung: Omophlus s. str.


2'' K.u. US. greis behaart, dazwischen keine schwarzen Haare. Hsch. u. Fld. kahl oder sehr fein greis behaart.

3'' Hsch. stark quer, mehr wie doppelt so breit als lang, die S. breit aufgebogen u. daselbst fein verrunzelt, gewöhnlich mit der Spur einer doppelten SRLinie, Fld. breit, verrunzelt, hinter der Mitte am breitesten. Breiteste Art. 10–12 mm. – (O. rugicollis Küst., brevicollis Muls.) – Von Oesterreich bis Griechenland verbreitet. Nach Schilsky auch im Elsass.

rugosicollis Brullé.

3' Hsch. quer, doppelt so breit als lang, die S. etwas schmäler abgesetzt u. daselbst dichter punktiert, aber kaum gerunzelt, einfach gerandet, Fld. oval, ziemlich gleichbreit, dicht punktiert, kaum gerunzelt, glänzender. 9–11 mm. – Im südlichen Mähren u. in Oesterreich auf Blüten, sehr häufig.

Proteus Kirsch.

2' K.u. US. ganz oder zum Teile schwarz behaart, Hsch. wenigstens mit längeren schwarzen Wimperhaaren. Hsch. u. Fld. oft mit schwarzen Haaren besetzt. Schwarz, Fld. bräunlichgelb.

4'' Hsch. quer, dicht punktuliert, auch auf der Scheibe mit schwarzen Haaren besetzt, K. beim S u. Q beträchtlich schmäler als der Hsch., Fld. mit äusserst feiner, anliegender Behaarung.

5'' B. mit normalen, wenig kräftigen Schl. u. Schn. ( S Q), V- u. MTr. des S sehr schwach verbreitert. F. des S die Mitte der Fld. erreichend, beim Q kürzer, Fld. äusserst fein, staubartig gelb (Stammform), oder (meist Q) ebenso fein schwarz behaart: a. frigidus Muls. 8–11 mm. – (O. ameriae Curt., pinicola Redtb., pubescens Muls., amerinae Kirsch.) – Im Sommer bei uns nicht selten

rufitarsis Leske.

5' Kleiner, Hsch. seitlich viel schmäler abgesetzt, vor der Mitte am breitesten, die Scheibe sehr spärlich schwarz behaart, Schl. u. Schn. beträchtlich verdickt,[357] V- u. MTr. des S etwas deutlicher erweitert. F. des S die Mitte der Fld. weit überragend, beim Q kurz. 6–8 mm. – (O. picipes Redt., non F.) – Mit dem vorigen; bei uns überall auf sandigen Böden nachgewiesen.

lividipes Muls.

4' Hsch. fast quadratisch oder sehr wenig breiter als lang, ausserordentlich dicht u. fein punktuliert, K. beim S kaum schmäler als der Hsch., Fld. mit dichter u. ziemlich feiner Punktur. Hsch. nur an den S.u. am VR. lang schwarz bewimpert, Fld. fein gelblich behaart, dazwischen höchstens an der Basis mit wenigen, längeren Haaren. Basis der F., Schn. u. Tr. braungelb. 7–10 mm. – (O. tibialis Costa, sericeicollis Küst.) – In Oesterreich u. Illyrien; bei uns noch nicht nachgewiesen

picipes Fabr.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 356-358.
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