1. Gattung: [359] Tetratoma Fabricius.

Die Larven von T. Baudueri leben in Pilzen (Agaricus ostreatus) u. entwickeln sich schon im Februar u. März, verpuppen sich im April in der Erde, wo die bereits ausgebildeten Käfer bereits im Mai ausschlüpfen, aber unbeweglich bis zum Herbste verharren. Erst beim Eintritt der Regenzeit u. der Entwicklung von Pilzen verlassen sie ihren Aufenthaltsort, um ihre Eier abzulegen. Sie sind Nachttiere.


1'' Die FKeule ist doppelt so breit als die Geissel.

2'' OS. kahl, gelbrot, K.u. FKeule schwarz, Fld. blau. Basis des Hsch. doppelbuchtig, Hsch. schmäler als die Fld., zerstreut punktiert. 4–4,5 mm. – In Baumschwämmen verschiedener Laubbäume, nicht häufig.

fungorum Fabr.

2' OS. dicht u. ziemlich stark punktiert u. dicht u. fein anliegend grau behaart. US. samt B.u. Ts. dunkelbraun, OS. schwarzgrün, Hsch. in der Mitte so breit als die Fld. 3,5 mm. – In Eichenschwämmen, in Württemberg u. bei Hamburg, selten

Desmaresti Latr.

1' Die FKeule ist nur etwas breiter als die Geissel. OS. undeutlich behaart, fast kahl, glänzend, spärlich punktiert, braunrot, FGeissel, Ts.u.B. heller gelbrot, Fld. schwarz, mit 5 mehr weniger zusammenhängenden gelben Flecken: 1 an der Schulter, 1 schräg daneben gegen die Naht, 1 Längsfleck an der Naht vor der Mitte (die 3 meist zusammenhängend), 1 Fleck an den S.u. 1 Querfleck vor der Spitze. 3–3,5 mm. – T. 127, Fg. 16. – Bei uns überall u. am meisten verbreitet, aber nicht häufig. Kommt besonders unter der verpilzten Rinde abgestorbener Buchen vor

ancora Fbr.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 359.
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