Gattung: [384] Pyrochroa Geoffroy

vertreten, deren Gattungscharaktere mit obigen der Familie zusammenfallen.


1'' K. mit grossen, hinten eckig abgesetzten, meist nach hinten etwas erweiterten Schläfen, in der Mitte beim S mit grosser, runder oder hufeisenförmiger Grube, beim Q mit tiefer Querfurche, der Scheitel in beiden Geschlechtern ohne Höhlungen, die F. beim S gekämmt, die Fortsätze hornig, kaum länger als die Gld. selbst, Fld. eben, die S. nicht plötzlich verflacht, die Epipleuren hinter der Mitte allmählich verschwindend, die MHü beieinander stehend, Schn., Tr., Klauengld. u. Klauen kräftig, OS. duftförmig, äusserst kurz, anliegend (meist rot) behaart:


[384] Untergattung: Pyrochroa s. str.


2'' Schwarz, Hsch. u. Fld. rot, beim Q die Beule zwischen den Augen rotbraun. Schläfen nach hinten stark verbreitert, St. zwischen den Augen u. der FBasis mit sehr grosser, tomentierter Grube, Hsch. mit einer MFurche u. seitlichen undeutlichen Eindrücken, der schwarze K. schwarz behaart. 14 bis 15 mm. – T. 126, Fg. 3. – Im Juni an Waldrändern u. Waldlichtungen, auf Blüten, nicht selten, die Larve unter der Rinde verschiedener abgestorbener Laubhölzer

coccinea Lin.

2' Schwarz, K.u. Hsch. oben u. unten, Sch. u. Fld. blutrot, Schläfen nach hinten schwach erweitert, St. vorne beim S mit grosser, tiefer, halbmondförmiger, am Grunde gelb tomentierter Grube, Hsch. mit MFurche u. jederseits nierenförmigem Eindruck. OS. äusserst fein u. dicht körnig punktuliert. 10–14 mm. – ( P. purpurata Müll., rubens Schall.) – T. 126, Fg. 4. – Bei uns überall vertreten, aber seltener als die vorige Art.

serraticornis Scopoli.

1' K. klein, hinter den Augen mit kürzeren, verschmälerten Schläfen, der abfallende Scheitel beim S mit 2 grossen, den ganzen Scheitel einnehmenden Gruben, vor den Augen mit einfacher, beim S flacher Querfurche, F. beim Q gesägt, beim S vom 3. Gld. in sehr lange u. fadenförmig dünne, feinwollig abstehend behaarte Fortsätze verlängert (also gewedelt), Fld. mit einigen breiten, sehr flachen Längsfurchen, die Epipleuren kurz u. schmal, weit vor der Mitte plötzlich verkürzt u. von da die S. der Fld. erweitert, verflacht u. aufgebogen, die MHü durch einen sehr schmalen Fortsatz der MBr. geschieden, Schn. u. Tr. dünn, das Klauengld. u. die Klauen auffallend zart. OS. kurz, aber nicht ganz aufliegend behaart:


Untergattung: Pyrochroella nov.1


Schwarz, Hsch. u. Fld. orangerot, fein rotgelb, die dunklen Teile schwarz behaart, Hsch. mit tief eingeschnittener Rinne vor der Basis, einer MLängsfurche u. daneben jederseits mit einer Impression, ein kleiner schwarzer Flecken befindet sich hinter der Mitte, Sch. schwarz, Fld. mit schräg gestellter, nach verschiedenen Richtungen gewundener Behaarung. 8–9 mm. – T. 126, Fg. 2. – In Wäldern, auf Gesträuchen u. frischen Buchenstöcken, nicht häufig

pectinicornis Lin.

Fußnoten

1 Hierher gehören noch: P. laticollis Lew., fuscicollis Motsch., cardinalis Motsch. aus Japan u. Ostsibirien.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 385.
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