57. Gattung: [52] Plagionotus Muls.

Der Raum zwischen den Gelenkgruben der F. ist deutlich schmäler als davor der Raum zwischen den Augen. Hsch. meist etwas breiter als lang, die FGld. von der Mitte nach oben buchtig abgeschnitten, ihre äusseren Spitzenwinkel etwas eckig vorgezogen. Die Fld. haben 5 gelbe Querbinden, ihre Spitze meistens abgerundet.


Die Larven von Pl. detritus u. arcuatus leben unter der Rinde trockener Eichenstämme; die Entwicklung der kleineren Arten (floralis usw.), die man so oft zahlreich auf Blüten findet, ist noch unbekannt.


1'' Spitze der Fld. innen schräg abgestutzt, nach aussen einen kurzen Winkel bildend; die SR.-Kante ist schmal rostgelb gefärbt; das Sch. nicht dicht behaart, die dunkle Färbung herrscht auf der vorderen Hälfte der Fld. vor, die gelbe auf der hinteren. Braunrot, Scheitel u. Hsch. schwarz, Fld. schwarzbraun, an der Basis heller braun, eine schmale verkürzte Querbinde hinter der Basis, eine schmale gerade vor der Mitte gelb behaart, 3 breite Querbinden, die nur durch schmale, dunklere, zum Teil verkürzte Querstellen getrennt sind, gelb. V.u. HR. des K., VR. u. eine quere MBinde des quer ovalen Hsch. gelb behaart; auch die Bauchsternite zum grossen Teile gelb gerandet. HSchl. des S die Spitze des Hlb. erreichend. 13–17 mm. – T. 136, Fg. 13.

Auf gefällten Eichenstämmen, nicht häufig

detritus Lin.

1' Spitze der Fld. abgerundet; die SR.-Kante dunkel, das Sch. dicht gelb behaart.

2'' K.u. Hsch. abstehend behaart, Hsch. quer oval, kaum so breit als die Basis der Fld. US. schwarz mit gelben Flecken u. gelbgerandeten Sterniten. VR. u. Mitte des Hsch. mit manchmal unterbrochener Querbinde. [52] Von den 5 gelben Querbinden der Fld. ist die erste auf 1 Fleck hinter der Basis, einen Fleck hinter dem Sch. neben der Naht u. einen Längsstreif an den S. unter der Schulter reduziert; die 2. Binde ist geschlängelt u. an der Naht unterbrochen (Stammform), oft in 2 Makeln aufgelöst: a. Reichei Thoms. (interruptus Mors.), die 3. vollständig, 2 Halbbogen bildend, die 4., weniger gebogen, liegt vor der Spitze, die 5. an der Spitze. Schwarz, matt, F.u.B. gelbrot, die V.u. MSchl. an der Spitze geschwärzt. Manchmal ist die Binde vor der Mitte innen mit der Makel hinter dem Sch. verbunden: a. connatus Mors., sehr selten ist die letzte u. vorletzte gelbe Querbinde breit zu einer verschmolzen: a. Colbeaui Mors. 9–20 mm.

Auf gefällten Eichenstämmen, häufig

arcuatus Lin.

2' OS. anliegend behaart, Hsch. kugelig, so breit als die Fld. Körper zylindrisch, fast parallel, schwarz, F.u.B. braunrot, US. gelb behaart, am Hsch. eine Querbinde am V.u. HR., das Sch., eine querovale Makel an der Basis der Fld., dann 3 Querbinden u. die Spitze dicht gelb behaart. Die Binde vor der Mitte ist quer S-förmig geschlängelt, die 2 folgenden an der Naht unterbrochen, die letztere vor der Spitze überhaupt auf eine Qu ermakel reduziert. Oft ist das 1. Gld. der F. schwarz: a. basicornis Reitt. 8–16 mm. – T. 137, Fg. 4.

Bayern, Thüringen, Dessau, Böhmen, Mähren, im Hochsommer auf Achillea im Getreide, manchmal zahlreich

floralis Pallas

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 52-53.
Lizenz:
Kategorien: