15. Gattung: [11] Pidonia Muls.

Schnürhalsbock. Körper länglich, schlank, von Leptura-artigem Aussehen. F. innerhalb der Augen eingefügt, der K. mit kräftig entwickelten Schläfen, dahinter stark eingeschnürt, Hsch. vor der Basis u. hinter der Spitze eingeschnürt, an den S. schwach gebuckelt, Fld. nach hinten schwach verengt, VBr. vor den VHü. quer ausgehöhlt, in der Mitte mit einer Querfurche.


Von den vorhergehenden Gattungen durch die Stellung der F., von den nachfolgenden der Lepturina durch die Bildung der VBr. sehr wesentlich abweichend. Bei Verfolgung der wichtigsten Charaktere dieser Gattung gelangt man in die Nähe von Oxymirus, mit der sie aber keine Aehnlichkeit besitzt.

Man findet die Arten, wovon nur eine bei uns vertreten ist, in Gebirgswäldern auf Blüten.


[11] Rötlichbraungelb, die Spitzen der HSchl. u. HSchn. schwarz (Stammform), oder auch K.u. Hsch. schwarz: a. Ganglbaueri Ormay; Fg. 3 a. Die gelben Fld. haben meist 1–2 dunklere Fleckchen am SR. vor der Mitte. 9–11 mm. – (rufithorax Pic.) – T. 132, Fg. 3.


Bei uns nicht selten, die Abänderung in den schlesischen Gebirgswäldern ebenfalls zahlreich

lurida Fbr.


Lepturina.


Gattungen:


(VBr. vor den VHü. nach vorne in gleicher gerader, schräger Ebene zur VR.-Randung abfallend. F. stets zwischen den Augen eingefügt. Hsch. an den S. meistens ohne Höcker. K. meistens mit deutlichen, hinten abgeschnürten Schläfen.) –


1'' Gld. 3 u. 4 der F. zusammengenommen nicht länger als 5. K. transversal.

Letzneria Kr. 13.

1' Gld. 3 u. 4 der F. zusammengenommen länger als 5, K. nicht transversal.

2'' Scheitel u. Hsch. kahl, körnig punktiert, letzterer mit breiter MFurche, an den S. schwach gehöckert, Fld. parallel

Nivellia Muls. 13.

2' K.u. Hsch. mehr weniger behaart, letzterer höchstens mit schmaler MFurche, die S. ungehöckert, Fld. selten parallel.

3'' Die Wangen vor den Augen sehr kurz, kürzer als der halbe Durchmesser der Augen. Hsch. sehr gedrungen gebaut, Fld. wenigstens beim Q parallel, hinten abgerundet.

4'' Die Augen nicht ausgerandet. Das 3. Gld. der HTr. ist breiter als die vorhergehenden Gld.

Cortodera Muls. 13.

4' Die Augen sind immer deutlich ausgerandet u. die FBasis der Ausrandung stark genähert. Das 3. Gld. der HTr. ist schmal, nicht breiter als die vorhergehenden Gld.

5'' Die Schläfen des K. sind vom Halse durch eine verflachte Vertiefung, nicht scharf begrenzt, abgesetzt; die Wangen vor den Augen sind äusserst kurz

Grammoptera Serv. 14.

5' Die Schläfen des K. sind vom Halse durch eine scharf begrenzte Querfurche kantig abgesetzt, die Wangen vor den Augen sind ausgebildet, aber kürzer als der halbe Augendurchmesser

Alosterna Muls. 14.

3' Die Wangen vor den Augen sind parallel u. stark ausgebildet, sie sind mindestens so lang als der halbe Durchmesser der Augen. Fld. meist nach hinten verengt, selten parallel.

6'' Die HWinkel des Hsch. stumpf oder kurz zugespitzt, sie erreichen die Umgebung des inneren Längseindrucks neben der Schulterbeule. Hsch. kugelig oder erst von der Mitte zur Spitze verengt

Leptura Lin. 15.

6' Die HWinkel des Hsch. stark zugespitzt, nach aussen gerichtet u. die Schulterbeule umfassend, sie überragen nach aussen den Längseindruck der Fld. neben der Schulterbeule. Hsch. meist nach vorne konisch verengt, Fld. lang u. nach hinten stark verschmälert.

7'' Gld. 3 der HTs. etwas länger als breit u. zur Einlenkung des Klauengld. mehr weniger tief ausgerandet. F. einfach, ohne matte Porengruben.

Strangalia Serv. 19.

7' Gld. 3 der HTr. sehr klein, kurz, einfach, nicht ausgerandet1, 5–6 Endgld. [12] der F. mit flachen, matten Grübchen am AussenR. Analsegment fast zylindrisch, abgestutzt. Körper sehr lang u. schmal.

Typocerus Lec. 23.

Fußnoten

1 Wurde bisher übersehen, aber dadurch wird Typocerus zur sehr begründeten Gattung gestempelt.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 13.
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