4. Gattung: [79] Lilioceris nov. gen.

Lilienhähnchen. Klauen an der Basis nicht verwachsen. K. hinter den kurzen Schläfen abgeschnürt u. tief eingeschnitten, der Hals daher nach hinten verbreitert, der Scheitel auch durch die Einschnürung vertieft, oben vor der Querfurche mit 2 ringsum begrenzten Erhabenheiten, Hsch. in der Mitte der S. sehr tief ausgebuchtet, nicht herzförmig, Sch. länglich, am Ende abgestutzt, Fld. einfarbig rotgelb, SStücke der HBr. kahl u. fast glatt1.


Die Arten leben auf Liliaceen.


1'' Fld. mit feinen Punktreihen.

2'' Schwarz, Hsch. u. Fld. orangegelb. 6–8 mm. – (L. liliorum Thoms.) – T. 142, Fg. 2.

[79] Auf Lilium-Arten im ganzen Gebiete häufig, bei uns besonders auf Lil. candidum in Gärten, im Mai u. Juni

lilii Scop.


2' Orangerot, der Bauch zum Teile, die F., Kniee u. Tr. schwarz. Manchmal sind einige Gld. der F. an der Basis rot: a. rufipes Hrbst.; oder die F. sind fast ganz rot: a. Suffriani Schmidt, oder die ganzen B. samt den Tr. rot, der K. schwarz, nur die StHöcker rot u. die hintere Hälfte des Hsch. schwarz gefärbt: a. collaris Lac. 6–7,5 mm. – (L. brunnea F.) – T. 142, Fg. 3.

Auf Convallaria-Arten u. Allium cepa, in den Gebirgen auf Lilium martagon, häufig

merdigera Lin.

1' Fld. mit sehr dichten u. groben, vollständigen Punktreihen. Schwarz, der Hals mit den Scheitelbeulen, der Hsch., die Fld. u. Schn. rot. 6–7 mm. – (L. alpina Redtb.)

In den Alpen auf Lilium martagon; angeblich auch in Mähren.

tibialis Villa

Fußnoten

1 Eine so beträchtliche Zahl von z.T. sehr wichtigen Abweichungen von der Gattung Crioceris, bedingt um so mehr ein besonderes Genus, als auch die Lebensweise eine verschiedene ist.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 80.
Lizenz:
Kategorien: