5 (a). Gattung: [80] Crioceris Geoffr.

Spargelkäfer, Zirpkäfer. Klauen an der Basis nicht verwachsen. K. vom Halse nur an den S. abgeschnürt u. hier nicht eingeschnitten, Scheitel bis zum VR. des Hsch. in einer Ebene liegend, hinten ohne scharf umgrenzte Erhabenheiten, Hsch. herzförmig oder parallel, Sch. dreieckig oder rundlich, Fld. mit Flecken oder Binden, SStücke der HBr. dicht punktuliert u. fein behaart.


Die Arten leben auf Asparageen. Sie geben beim Fassen einen zirpenden Ton von sich.


1'' Fld. nicht ganz doppelt so lang als zusammen breit, die schwarzen Stellen der OS. (Punkte oder Makeln) ohne Metallschein.

2'' Die Naht der Fld. ist gelbrot; K. ganz oder zum Teile rot.

3'' Gelbrot, die SStücke der HBr., die Trochanteren u. die Spitzen der Schl., die Tr., das Sch. u. 6 punktförmige Makeln auf jeder Fld. schwarz. Die Punktmakeln auf den Fld. können teilweise fehlen, a. sexpunctata Fröhl. hat nur je 3; oft ist die ganze US. samt den F.u.B.u. der VK. schwarz: a. dodecastigma Suffr. 5–6,5 mm. T. 142, Fg. 4.

Auf Asparagus officinalis gemein

12-punctata Lin.

3' Rot, die S.u. Spitze der HBr., die Sternite an den S., die Schl. in der Mitte, die S. des K., oft auch ein Fleck am Scheitel, 4–5 Punktmakeln am Hsch., d. Sch., 3 Flecken hinter der Basis d. Fld., davon einer auf der Schulterbeule, 2 weitere in der Mitte, 2 meist querbindenartig ineinander verflossene hinter der Mitte u. eine Makel an der Spitze schwarz. Einzelne Flecken können fehlen oder miteinander verbunden sein. 5 bis 6,5 mm. – T. 142, Fg 5..

Weniger häufig als die vorige Art

14-punctata Scop.

2' Die Naht der Fld. ist schwarz, US., K., F.u. meist auch die B. schwarz.

4'' Hsch. u. Fld. rot, die schwarze Naht vor der Mitte makelartig verbreitert, die Schulterbeule u. eine Makel vor der Spitze u.B. schwarz. 5–6 mm. – T. 142, Fg. 6.

In Ostdeutschland, Bayern, Böhmen, Mähren, auf Spargel, stellenweise häufig

5-punctata Scopol.

4' Schwarz, Hsch. rot, Fld. gelb, die Naht, eine oft neben der Naht unterbrochene Querbinde vor der geschwärzten Spitze, eine Makel neben den S. in der Mitte, die Schulterbeule u. ein Fleckchen dahinter schwarz, die Basis der Schl., Schn. u. Tr. rotgelb. Manchmal fehlt die schwarze Mittelmakel neben dem SR.: a. suturalis Grav. 4–4,5 mm.

[80] Auf Asparagus acutifolius im südlichen Europa. Wurde auch bei Metz gefunden

paracenthesis Lin.

1' Fld. reichlich doppelt so lang als zusammen breit, die schwarzen Stellen der OS. mit blauem, grünem oder erzfarbigem Metallscheine.

5'' Blauschwarz, oft mit grünlichem Scheine, Hsch. rot, manchmal mit grosser, dunkler Dorsalmakel, Fld. mit einer Makel an der Basis, einer vor u. hinter der Mitte sowie der SR. gelb, die Makeln hängen mit dem gelben SR. zusammen. Die Makeln sind quer viereckig, manchmal klein, oft aber gross, so dass sie die dunkle Grundfärbung überwiegen; in selteneren Fällen sind die Schn. u. die Basis der Schl. rot. 5–6,5 mm. – T. 142, Fg. 7.

Der gemeine Spargelkäfer

asparagi Lin.1

5' Erzschwarz, mit grünlichem Bronzeglanz, die F. schwarz oder zum Teil gelbbraun gefleckt, die schmalen R. des Hsch. rot, der SR. u. eine vor der Spitze verkürzte Längsbinde am 3.–6. Zwischenraum der Fld. gelb, B. rotgelb, oft die Schl. vor der Spitze, manchmal auch die Schn. zum Teile dunkel. Manchmal herrscht die dunkle Färbung auf den Fld. vor, indem die Dorsalbinde u. der gelbe SR. sich verschmälern, u. die Dorsalbinde ist in manchen Fällen zu 3 gelben Makeln aufgelöst: a. Weisei Heyd. 4,5–5 mm. – (Cr. campestris Rossi, non Lin.)

In Istrien auf wildem Spargel; eine Var. davon soll auch bei Mainz gefunden worden sein

macilenta Wse.

Fußnoten

1 Man hat von dieser sehr variablen Art eine grosse Anzahl kleiner Farbenaberrationen mit Namen belegt, die kaum einen solchen verdienen, weshalb ich sie hier übergehe.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 81.
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