50. Gattung: [154] Hippuriphila Foudr.1

Schachtelhalmflohkäfer. Einer kleinen, breiten Crepidodera ähnlich, glänzend dunkel bronzebraun, der hintere Teil der unbehaarten Fld. gelb. Von Crep. durch unansehnliche, schmale, oben aber durch eine scharfe Rinne begrenzte StHöcker, seitlich mit Punkten besetzte St. u. äusserst flachen HschQuereindruck verschieden. HschLängsstrichel scharf u. ziemlich lang; die Fld. sehr regelmässig kräftig punktstreifig.


[154] Die US., besonders seitlich, mit dichter, weisslicher Behaarung, die bei den verwandten Gattungen fehlt u. wahrscheinlich eine Anpassung an das Leben am Wasser darstellt (Festhalten der Luft durch die Härchen, hierdurch Schutz der Stigmen gegen Wassereintritt u. Abschluss der unter den Fld. befindlichen Atemluft).


Weit über Europa u. Asien verbreitet, auch aus Nordamerika angegeben. Auf Sumpfwiesen, an Wasserrändern usw., auf Schachtelhalm (Equisetum arvense L.). Entwicklung unbekannt.


Breit eiförmig, ziemlich gewölbt, Fld. hinten verengt. Schwarz mit braunem oder etwas grünlichem Messingglanze, Fld. in der HHälfte verwaschen in Braungelb übergehend. Selten ist die Gelbfärbung auf einen kleinen, rundlichen Fleck vor jeder FldSpitze reduziert: a. bimaculata Wse.; selten auch breitet sie sich über die ganzen Decken aus, so dass nur Naht u. SchUmkreis dunkel bleiben: a. praescutellaris Pic. (Die a. chalybaea Wse. von stahlblauer Färbung halte ich für ein angelaufenes Stück.) Die Basalhälfte der F.u. die B., mit Ausnahme der HSchl., gelbrot. Schulterbeule stark; Tier geflügelt. 2–2,5 mm. – T. 147, Fg. 20.


Ganz Deutschland; nicht selten

Modeeri L.

Fußnoten

1 Der Name ist insofern schlecht gewählt, als das Tier nicht auf Hippuris, Tannenwedel, sondern auf Equisetum, Schachtelhalm, lebt.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 155.
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