Escherich, Frau E.

[198] □Escherich, Frau E., Ps. E. Felshof, früher München, derzeitiger Aufenthalt unbekannt, wurde am 11. März 1856 zu München geboren und erhielt von ihrer geistig bedeutenden Mutter eine vortreffliche Erziehung. Eine unglückliche Ehe fiel wie ein Frühlingsreif auf das ideal veranlagte Mädchen und beschleunigte ihre volle Entwickelung. Nach erfolgter Scheidung widmete sie sich wissenschaftlichen und poetischen Arbeiten, besonders kulturhistorischen Studien über Münchens und Bayerns Vergangenheit. Nach Thom's »Deutsche Dichter in Wort und Bild« soll E. Escherich in Berlin als Redaktrice und Schriftstellerin thätig sein.

‒ Aus Münchens vergangenen Tagen. Kulturgeschichtl. Erzählgn. 8. (154) München 1891, Litterarisches Institut, Dr. M. Huttler. kart. n 1.60

‒ Des Masskrugs Lebensgeschichtl. Illust. v. W. Schade (Lux). (Ausgestanzter Masskrug.) 8. (15) München 1893, A. Ackermanns Nachfolger. n 1.–

‒ Fürstenminne. 8. (78) München 1891, Litterarisches Institut, Dr. M. Huttler. kart. n 1.50

‒ Isaria. Kulturgeschichtl. Erzählgn. v. d. Ufern d. grünen Isar. 8. (268) Augsburg 1886, Litterarisches Institut v. Dr. M. Huttler. n 2.–; geb. n 3.–

‒ Runkelstein. Erzählg. 8. (40) München 1881, T. Ackermann. n 1.–

‒ Saga. Geschichten a. alter Zeit. 8. (356) Stuttgart 1884, Bonz & Co. n 4.–; geb. n 5.–

‒ Was sich die Frauentürme erzählen. (Ausgestanzt.) 4. (15 m. färb. Bildern.) München 1892, E. Scherzer. kart. n 1.–

Werke s. auch E. Felshof.[198]

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 198-199.
Lizenz:
Kategorien: