Rumbauer, Frl. Martha

[214] *Rumbauer, Frl. Martha, Berlin W., Winterfeldstrasse 24, geboren am 22. Oktober 1862 zu Medewitz bei Belzig. Seit 1864 in Berlin. Nach Absolvierung der Schule lebte sie abwechselnd in Berlin und Rom. Ihre ersten Skizzen und Novelletten, die zumeist italienische Stoffe behandeln, erschienen 1883 im »Deutschen Montagsblatt« (jetzigen »Zeitgeist«) und in der »Illustrierten Frauenzeitung« von Lipperheide. Ein Einakter »Von den Ufern des Ganges« (1881), wurde von verschiedenen Bühnen mit Erfolg aufgeführt. Es folgte 1887 die Übersetzung und Bearbeitung eines italienischen Illustrationswerkes »Fünf Jahre in Ostafrika. Reisen des Kapitäns Antonio Cecchi durch die Gallaländer.« 1889 übernahm die Verfasserin ein Jahr lang die Redaktion des »Berliner Salon«. Eine Sammlung ihrer letzten Novellen, welche seit einer Reihe von Jahren in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt wurden, wird demnächst erscheinen, ebenso ein Illustrationswerk »Amerika«. Während des Jahres 1896 redigierte M. Rumbauer das »Adels- und Salonblatt«.

‒ Fünf Jahre in Ostafrika. Reisen des Kapitäns Antonio Cecchi durch die Gallaländer. Übers, aus dem Italienischen. 8. (541) Leipzig 1887, A. Brockhaus. 15.–

‒ Römische Mosaik. Ital. Novelletten u. Atelier-Geheimnisse. 4. Aufl. 8. (229) Berlin 1890, Rumbauer. n 1.–; geb. n 1.60[214]

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 214-215.
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