Tafel, Frl. Eugenie Johanna Elisabeth

[355] *Tafel, Frl. Eugenie Johanna Elisabeth, Wernigerode a. Harz, geboren am 12. Februar 1834 in Tübingen, als das älteste von 8 Kindern des Universitätsbibliothekars und Professors der Philosophie, Imanuel T. Ihr Vater, von Haus aus Theologe, vertrat in Deutschland die sonst mehr im Ausland verbreitete Swedenborgische Lehre, was die religiöse Erziehung seiner Kinder erschwerte und zu äusserem wie innerem Zwiespalt führte. Nach dem Tode ihres Vaters zog die Mutter mit ihren Töchtern nach Düsseldorf. 1868 übernahm Eugenie in einem gräflichen Hause die Leitung des Haushaltes, Erziehung kleiner, mutterloser Kinder und gesellschaftliche Repräsentation. 1875 zog sie sich in Godesberg am Rhein zurück, wo sie ihre schriftstellerische Thätigkeit begann und zunächst in ihrem »Deutschen Hausfrauenbuch« ihre an den verschiedensten Orten gesammelten hauswirtschaftlichen Erfahrungen niederlegte, dann aber zu Erzählungen und Novellen überging.

‒ Allerlei fürs Haus. 8. (105 m. Abbildgn.) Berlin 1890, Buchhandlung der deutschen Lehrer-Zeitung. Fr. Zillessen. geb. m. Goldschn. 2.–

‒ Am Sonntag. Erzählg. 8. (93) Halle 1882, Strien. 1.–

‒ Anna-Marie. Erzählg. 8. (111) Langenberg 1884, Joost. 1.–

‒ Aus dem Alltagsleben. Erzählg. 8. (84) Ebda. 1886. –.80

‒ Aus den Papieren der Grossmutter. Erzählg. 8. (53) Zürich 1887, Schröter & Meyer. 1.–

‒ Daheim. Erzählg. 8. (156) Langenberg 1885, Joost. 1.50

‒ Der praktische Ratgeber beim Einmachen u. Dörren von Früchten u. Gemüsen, nebst Anleitg. zur Bereitg. kalter u. warmer Getränke, Liqueure, Punsch etc. 8. (31) Schweidnitz 1895, G. Brieger. –.50

‒ Deutsches Hausfrauenbuch. Prakt. Anleitg. z. Führg. der Haushaltg. (1. Die Hausfrau. 2. Kochbuch. 3. Häusliche Buchführg.) 2. Aufl. 8. (560) Langenberg 1895, J. Joost. geb. 3.–

‒ Die gute Küche. Prakt. Kochbuch für den einfachen u. feineren Haushalt. 2. Aufl. 8. (359) Schweidnitz 1896, G. Brieger. geb. 1.80

‒ Einsam. Tagebuchblätter. Erzählg. 8. (63) Langenberg 1884, Joost. –.60

‒ Frauenliebe. Erzählg. 8. (87) Ebda. 1886. –.80

‒ Fürs häusliche Leben. 8. (97) Schweidnitz 1895, G. Brieger. 1.–

‒ Gesammelte Erzählungen. 1. u. 2. Bd. 8. (639) Langenberg 1887, Joost à 3–; Einbd. à –.60

‒ Gräfin Agnes aus dem Hause Mansfeld. Erzählg. aus dem 16. Jahrh. 8. (233) Gotha 1897, Schlössmann. geb. 3.40

‒ Im Buchecker Pfarrhaus Erzählg. 8. (47) Langenberg 1884, Joost. –.50

‒ Im stillen Wald. Nov. 8 (88) Zürich 1886, Schröter & Meyer. 1.–

‒ In der Familie. Nov. 8. (125) Langenberg 1889, Joost. 1.25

‒ Lotte Lebrecht. Erzählg. 8. (87) Ebda. 1884. –.90

‒ Wer weiss, wozu es gut ist? In ernster Schule. 2 Erzählgn. 8. (46) Zürich 1887, Schröter & Meyer. –.50

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 355.
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