Drittes Brâhmaṇam.

[384] Ehe man die philosophische Kraft besass, das Prinzip der Dinge, den Âtman, in seiner Reinheit aufzufassen und mittels jenes grossen »neti, neti« (Bṛih. 2,3,6. 3,9,26. 4,2,4. 4,4,22. 4,5,15) in Gegensatz zu allen seinen Erscheinungen zu stellen, versuchte das noch ungereifte (auch in der Metaphysik mit empirischen Anschauungsformen operierende) Denken, das Prinzip der Welt zu ergreifen, indem es dasselbe in irgend einer besonders deutlichen Erscheinungsform anschaute. Eine solche ist namentlich der Prâṇa, »der Lebenshauch«, welcher daher nicht nur in der Vorgeschichte der Âtmanlehre eine wichtige Stelle einnimmt (vgl. darüber Gesch. d. Phil. I, 294-305), sondern auch in den Upanishad's eines der gebräuchlichsten Symbole (pratîkam, Brahmasûtra 4,1,4) des Âtman bleibt. So begegneten wir z.B. im dritten Adhyâya der Kaushîtaki-Upanishad (oben S. 41 fg). dem Bestreben, durch Identifikation von Prâṇa und Prajñâtman, über das Symbol hinaus zur Wesenheit zu gelangen; und so bieten die beiden grössten unter den Upanishad's, als Vorbereitung der Âtmanlehre und daher gleich am Eingange, Chând. 1,2-3 und Bṛih. 1,3, einen Text, welcher den Prâṇa (psychisch und kosmisch) als die von Übel und Bösem unberührbare und alle übrigen Organe (psychisch und kosmisch) über Übel und Böses hinausführende Wesenheit verherrlicht. Beide Texte gehen ohne Zweifel auf eine gemeinsame Grundlage zurück, weichen aber in der Ausführung erheblich voneinander ab. Der Hauptunterschied ist, dass es sich Bṛih. 1,3 um ein Singenlassen des Udgîtha durch die Lebenshauche, hingegen Chând. 1,2 um ein Verehrtwerden der Lebenshauche unter dem Symbol des Udgîtha handelt. Schon oben S. 69 bezeichneten wir Ersteres als das Ursprünglichere und führten als Bestätigung an, dass es sich bei dem dreimaligen Vorkommen der Erzählung im Talavakâra-Upanishad-Brâhmaṇam (1,60. 2,1-2. 2,10-11) stets um ein Singen des Udgîtha handelt. (Eine vierte Version der Legende, Talav. Up. Br. 2,3, lässt den Udgîtha ausser Betracht). Hierbei blieb jedoch unerklärt, warum Chând. 1,2 so auffallend von allen andern Versionen abweicht. Vielleicht gelingt es, den Schlüssel dieses Rätsels aus der Betrachtung von Bṛih. 1,3 zu gewinnen.

Hier werden, behufs Überwindung der Dämonen, Rede, Geruch, Auge, Ohr, Manas der Reihe nach von den Göttern beauftragt, für sie beim Opfer den Udgîtha zu singen. Sie beginnen damit und ersingen Schönes für sich selbst und die Götter, werden aber, während des Singens (wie wir annehmen müssen), von den Dämonen mit Übel geschlagen und dadurch unfähig, den Sieg zu erringen. Als sechster wird dann der Lebensodem, Prâṇa (zur Unterscheidung von Prâṇa, dem Geruchssinne, in Bṛih. âsanya prâṇa, in Chând. mukhya prâṇa, »der Lebenshauch im Munde« genannt) aufgefordert, den Udgîtha zu singen; an ihm zerstieben die Dämonen, er erringt den Sieg, verbannt das Übel, mit dem die übrigen Organe behaftet worden waren, an das Ende der Weltgegenden und führt sodann Rede, Geruch, Auge, Ohr und Manas als Agni, Vâyu, Âditya, Diç's und Candramas über Tod und Übel hinaus. Hierauf ersingt er für sich[385] Nahrung und lässt die andern Organe, indem sie in ihn eingehen, daran teilnehmen, wofür er dann als Ayâsya  girasa, Bṛihaspati, Brahmaṇaspati gefeiert wird. – Nun plötzlich (Bṛih. 1,3,22) ändert sich die Situation. War der Prâṇa vorher der siegreiche Sänger des Sâman, des Udgîtha, so wird er jetzt selbst für das Sâman, den Udgîtha erklärt, und das Stück endigt mit einer Glorifikation des Sâman und einer Anweisung darüber, wie beim Gesange desselben vom Yajamâna und den Priestern zu verfahren. Wir glauben hier die Naht zu erkennen, welche zwei ursprünglich verschiedene Stücke verbindet: 1) Bṛih. 1,3,1-21 (aufs nächste verwandt mit Talav. Up. Br. 2,1-2. 10-11) schildert in einer Legende die Superiorität des die Dämonen besiegenden Prâṇa über die übrigen Lebensorgane; 2) Bṛih. 1,3,22-28 hingegen scheint ursprünglich eine Verherrlichung des Sâman (Udgîtha) als Prâṇa zu sein, verbunden mit Weisungen, welche die Ausführung der Sâma-Liturgie betreffen. – Auch Chând. 1,2-3 (dessen Version sich im übrigen näher an Talav. Up. Br. 1,60. 2,3 anschliesst) verbindet beide Elemente, verschmelzt sie aber sekundär so weit, dass es sich von vornherein nicht um ein Singen des Udgîtha durch den Prâṇa, sondern um ein Verehrtwerden des Prâṇa unter dem Symbole des Udgîtha handelt, wodurch dann die ursprüngliche Pointe der Erzählung verloren geht.


1. Zwiefach waren die Kinder des Prajâpati, Götter und Dämonen. Von ihnen waren die schwächeren die Götter, die stärkeren die Dämonen. Selbige stritten um diese Welten. Da sprachen die Götter: »Wohlan, lasst uns die Dämonen beim Opfer durch den Udgîtha überwinden!«

2. Da sprachen sie zur Rede: »Singe du für uns den Udgîtha!« – »So sei es«, sprach sie. Da sang die Rede für sie den Udgîtha. Der Nutzen, der in der Rede ist, den ersang sie für die Götter, dass sie Schönes redet, das für sich selbst. – Da merkten jene [die Dämonen]: »Durch diese als Sänger werden sie uns überwinden«, drangen auf dieselbe ein und erfüllten sie mit Übel. Das Übel, dass sie so Unziemliches redet, das eben ist jenes Übel.

3. Da sprachen sie zum Geruche (prâṇa): »Singe du für uns den Udgîtha!« – »So sei es«, sprach er. Da sang der Geruch für sie den Udgîtha. Der Nutzen, der in dem Geruche ist, den ersang er für die Götter, dass er Schönes riecht, das für sich selbst. – Da merkten jene: »Durch diesen als Sänger werden sie uns überwinden«, drangen auf denselben ein und erfüllten ihn mit Übel. Das Übel, dass er so Unziemliches riecht, das eben ist jenes Übel.[386]

4. Da sprachen sie zum Auge: »Singe du für uns den Udgîtha!« – »So sei es«, sprach es. Da sang das Auge für sie den Udgîtha. Der Nutzen, der in dem Auge ist, den ersang es für die Götter, dass es Schönes schaut, das für sich selbst. – Da merkten jene: »Durch dieses als Sänger werden sie uns überwinden«, drangen auf dasselbe ein und erfüllten es mit Übel. Das Übel, dass es so Unziemliches schaut, das eben ist jenes Übel.

5. Da sprachen sie zum Ohre: »Singe du für uns den Udgîtha!« – »So sei es«, sprach es. Da sang das Ohr für sie den Udgîtha. Der Nutzen, der in dem Ohre ist, den ersang es für die Götter, dass es Schönes hört, das für sich selbst. – Da merkten jene: »Durch dieses als Sänger werden sie uns überwinden«, drangen auf dasselbe ein und erfüllten es mit Übel. Das Übel, dass es so Unziemliches hört, das eben ist jenes Übel.

6. Da sprachen sie zum Manas (Verstand, Willen): »Singe du für uns den Udgîtha!« – »So sei es«, sprach es. Da sang das Manas für sie den Udgîtha. Der Nutzen, der in dem Manas liegt, den ersang es für die Götter, dass es Schönes vorstellt (beschliesst), das für sich selbst. – Da merkten jene: »Durch dieses als Sänger werden sie uns überwinden«, drangen auf dasselbe ein und erfüllten es mit Übel. Das Übel, dass es so Unziemliches vorstellt (beschliesst), das eben ist jenes Übel.

Also geschah es, dass sie diese Gottheiten mit Übeln überkamen, dass sie dieselben mit Übel erfüllten.

7. Da sprachen sie zu diesem Lebensodem im Munde (âsanya prâṇa): »Singe du für uns den Udgîtha!'' – »So sei es«, sprach er. Da sang dieser Lebensodem für sie den Udgîtha. – Da merkten jene: »Durch diesen als Sänger werden sie uns überwinden«, drangen auf denselben ein und wollten ihn mit Übel erfüllen (avivyatsan). Da aber, gleichwie ein Erdkloss, wenn er auf einen Stein trifft, zerstiebt, also auch stoben sie auseinander und vergingen. Darum bestanden die Götter, zunichte waren die Dämonen. – Der besteht durch sich selbst (âtmanâ), dessen Widersacher wird zunichte, wer solches weiss.[387]

8. Da sprachen sie: »Wo war er doch, der sich unser also angenommen? Im Munde weilt er (ayam âsye), darum heisst er Ayâsya, und  girasa, denn er ist der Saft (rasa) der Glieder (a ga).«

9. Wahrlich, diese Gottheit heisset Dûr mit Namen, denn von ihr bleibt der Tod ferne (dûram). – Von dem bleibt der Tod ferne, der solches weiss.

10. Nachdem diese Gottheit also von jenen Gottheiten das Übel, den Tod, abgewehrt hatte, so versetzte sie dasselbe dorthin, wo dieser Weltgegenden Grenze ist; dorthin verlegte sie die Übel derselben. Darum soll man nicht gehen unter die Heiden, nicht gehen zur Grenze, damit man nicht sich hinbegebe zu dem Übel, zu dem Tode!

11. Nachdem diese Gottheit also von jenen Gottheiten das Übel, den Tod, abgewehrt hatte, so führte sie dieselbigen über den Tod hinüber.

12. Zuerst führte sie die Rede hinüber; indem diese vom Tode erlöst wurde, ward sie zu dem Feuer. Als dieses Feuer, über den Tod hinausgeschritten, flammt sie.

13. Darauf führte sie den Geruch hinüber; indem dieser vom Tode erlöst wurde, ward er zu dem Winde. Als dieser Wind, über den Tod hinausgeschritten, reinigt er.

14. Darauf führte sie das Auge hinüber; indem dieses vom Tode erlöst wurde, ward es zu der Sonne. Als diese Sonne, über den Tod hinausgeschritten, glüht es.

15. Darauf führte sie das Ohr hinüber; indem dieses vom Tode erlöst wurde, ward es zu den Weltgegenden. Als diese Weltgegenden [ist es] über den Tod hinausgeschritten.

16. Darauf führte sie das Manas hinüber; indem dieses vom Tode erlöst wurde, ward es zu dem Monde. Als dieser Mond, über den Tod hinausgeschritten, glänzt es.

Wahrlich, den führt diese Gottheit ebenso über den Tod hinaus, der solches weiss.

17. Darauf ersang sie für sich selbst Speise zum Essen. Denn was immer an Speise gegessen wird, das wird von dem [Lebens-]Odem gegessen; [dadurch] bestehet er hienieden.

18. Da sprachen jene Gottheiten: »alles dieses, was Speise ist, so viel es ist, das hast du für dich selbst ersungen; so[388] lass uns mit dir an dieser Speise teilnehmen!« – »Wohlan«, sprach er, »so gehet alle in mich ein!« – »So sei es«, sprachen sie; da gingen sie von allen Seiten her in ihn hinein.

Darum geschieht es, dass von der Speise, die man um des Lebenshauches willen geniesst, jene andern sich sättigen.

Fürwahr, in den gehen ebenso die Seinigen ein, der ist der Ernährer der Seinigen, ist ihr Fürst, ihr Herzog, Esser der Speise und Oberherr, der solches weiss; und wer gegen ihn, der solches weiss, als ein Widersacher unter den Seinigen aufsteht, der vermag nicht hinauszuhelfen denen, die ihm anhängen; aber wer jenem sich unterordnet, wer ihm folgend die Seinigen zu unterhalten strebt, der, fürwahr, vermag hinauszuhelfen denen, die ihm anhängen.

19. Er ist Ayâsya  girasa, denn er ist der Saft (rasa) der Glieder (a ga); denn das Leben (prâṇa) ist der Saft der Glieder. Denn weil das Leben der Saft der Glieder ist, darum geschieht es, dass, aus welchem Gliede immer das Leben entweicht, das eben vertrocknet; darum ist es der Saft der Glieder.

20. Er ist aber auch Bṛihaspati; denn die Rede ist Bṛihatî [Name eines Metrums, hier für Ṛigveda], und er ist ihr Herr; darum ist er auch Bṛihaspati.

21. Er ist aber auch Brahmaṇaspati; denn die Rede ist Brahman [das Gebet, hier für Yajurveda], und er ist ihr Herr; darum ist er auch Brahmaṇaspati.

22. Er ist aber auch das Sâman; denn die Rede ist Sâman [Gesang]. Weil er und ama [sie und er, d.h. Weibliches und Männliches] ist, daher kommt der Name Sâman.1 Oder auch daher, weil er gleich (sama) ist der Ameise, gleich der Mücke, gleich dem Elefanten, gleich diesen drei Welträumen, gleich diesem Weltganzen. – Der erlangt das Sâman, der erwirbt mit dem Sâman Lebensgemeinschaft, Weltgemeinschaft, wer also dieses Sâman kennt.

23. Er ist aber auch der Udgîtha; denn der Prâṇa ist ut, denn durch den Prâṇa (das Leben) wird diese ganze Welt[389] aufrechterhalten (ut-tabdham); und die Rede ist gîthâ (Gesang); ut und gîthâ aber machen zusammen Udgîtha.

24. Darum auch sprach Brahmadatta, der Nachkomme des Cikitâna, da er den König [Soma] kostete: »Dieser König soll mir das Haupt zersprengen, wenn Ayâsya  girasa mit etwas anderem als ich hier den Udgîtha gesungen hat. Denn auch er«, so sprach er, »hat nur durch die Rede und durch den Prâṇa den Udgîtha gesungen.«

25. Wer das Eigentümliche dieses Sâman kennt, dem wird Eigentum zuteil. Der Wohllaut ist sein Eigentümliches. Darum, wer des Priesteramtes walten will, der wünsche seiner Stimme Wohllaut; mit einer solchen wohllautreichen Stimme soll er des Priesteramtes walten. Darum begehrt man zum Opferdienste nur einen solchen, der wohllautreich sei, als welcher das Eigentümliche besitzt. – Dem wird Eigentum zu teil, wer also dieses Eigentümliche des Sâman kennt.

26. Wer das Gold dieses Sâman kennt, dem wird Gold zuteil. Das Gold des Sâman ist der Wohllaut. – Dem wird Gold zuteil, wer also dieses Gold des Sâman kennt.

27. Wer die Grundlage dieses Sâman kennt, der ist wohl gegründet. Die Grundlage des Sâman ist die Rede; denn auf die Rede ist der Prâṇa gegründet, wenn er solchermassen [als Sâman] gesungen wird. – Andre sagen: er ist gegründet auf die Nahrung.

28. Nunmehr folgt die Erhebung zu den Reinigungssprüchen. – Der Prastotar also hat den Eingang des Sâman zu singen. Während derselbe ihn singt, soll er [der Yajamâna] folgende [Sprüche] murmeln:


»Aus dem Nichtseienden führe mich zum Seienden;

Aus der Finsternis führe mich zum Lichte;

Aus dem Tode führe mich zur Unsterblichkeit!«


Wenn er sagt: »aus dem Nichtseienden führe mich zum Seienden«, so bedeutet das Nichtseiende den Tod, das Seiende die Unsterblichkeit, und er sagt damit: »aus dem Tode führe mich zur Unsterblichkeit, mache mich unsterblich«. Wenn es heisst: »aus der Finsternis führe mich zum Lichte«, so bedeutet die Finsternis den Tod, das Licht die[390] Unsterblichkeit, und er sagt damit: »aus dem Tode führe mich zur Unsterblichkeit, mache mich unsterblich.« Wenn es heisst: »aus dem Tode führe mich zur Unsterblichkeit«, so ist darin nichts, was verborgen wäre.

Was weiter die übrigen Strophen des Preisliedes (stotram) betrifft, so mag er [der Udgâtar und seine Gehilfen, oben S. 66] in ihnen für sich selbst Nahrung zum Essen ersingen. Darum mag er auch in ihnen eine Gabe erbitten, und wenn er irgend einen Wunsch hat, so kann ihn der solches wissende Udgâtar ersingen, sei es für sich selbst oder auch für den Veranstalter des Opfers, wenn dieser einen Wunsch hat.

Dieses [Wissen des Sâman als Prâṇa] erwirbt die Himmelswelt (loka). Es ist nicht zu fürchten, dass der nicht die Himmelswelt erlange, welcher also dieses Sâman kennt.

Quelle:
Sechzig Upanishads des Veda. Darmstadt 1963 [Nachdruck der 3. Aufl. Leipzig 1921], S. 384-391.
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