Äquer

[634] Äquer (Äquicŏlä, Äquiculāni, a. Geogr.), 1) altitalisches Volk, westlich an den Apenninen, Ackerbauer mit wenigen Städten (Präneste, Tibur). Als Porsenna Rom bezwang, verbanden sie sich mit den Latinern, wurden aber mit diesen besiegt. Als Coriolanus die Volscer, ihre Stammgenossen, zum Krieg reizte, waren sie mit diesen verbündet u. erhielten einen Theil des den Römern abgenommenen Landes bis an den Algidus zum Lohn. Sie beunruhigten nun stets das römische Gebiet, bis sie 389 v. Chr. durch Camillus gedemüthigt wurden, aber erst 302 v. Chr. unterwarfen sie sich gänzlich u. erhielten das römische Bürgerrecht: 2) A. Falisci, so v.w. Falisci.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 634.
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