Alabanda

[251] Alabanda (a. Geogr.), Stadt in Karien, am Marsyas, durch Handel blühend u. durch die Üppigkeit seiner wohlhabenden Einwohner berüchtigt. In der Nähe fand man den Alabandischen Stein, welcher in den Glashütten geschmolzen u. wahrscheinlich zur Bemalung des Töpfergeschirres gebraucht wurde. Da den Fabrikaten A-s wenig Geschick zugeschrieben wurde, so nennt man jetzt noch Pfuscherei in Kunstsachen Alabandismus. Unter den Römern war es freie Stadt u. Sitz eines Conventus juridicus (Alabandensis conventus). A. war Vaterstadt der Redner Menekles u. Hierokles u. des Rhetors Apollonius Molon; Ruinen bei Arabissar, nach Andern bei Karpuseli.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 251.
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