Amand, St.

[386] St. Amand (spr. Sängt Amang), 1) Stadt an der Scarpe im Bezirk Douai des franz. Departements Nord, fertigt Mousselin, Zwirn, Fayence, Flachsbau, hat Mineralquellen, Schlammbäder, Artesischen Brunnen; 6400 Ew.; 2) (St, A. Montrond), Bezirk im Departement Cher, 51 QM.; 105,000 Ew.; 3) Stadt hier am Cher; 7500 Ew., Stückgießerei, Tuch- u. Baumwollenweberei, Korn- u. Weinhandel; 4) Stadt im Bezirk Cosne des französischen Departements Nièvre, Töpferei, Eisenwaarenfabrik; 1850 Ew.; 5) Dorf in der belgischen Prov. Namur; 350 Ew. Es war ein wichtiger Punkt in der Schlacht bei Ligny (16. Juni 1815); s. Russisch-deutscher Krieg gegen Frankreich 1812–15; 6) (Amands), Flecken (Dorf) an der Schelde im Bezirk Mecheln der belgischen Provinz Antwerpen, gewinnt Essig, Salz u. Bier; 13,150 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 386.
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