Anemogrăphie

[480] Anemogrăphie (v. gr.), Beschreibung der Winde; Anemolŏgie, die Lehre vom Winde, namentlich von dessen Entstehung, Richtung, Stärke u. Geschwindigkeit. Dazu gehört ein Anemoskop, d. h. ein Instrument, den Wind zu beobachten; welcher zugleich Anemograph ist, d. h. die Richtung des Windes auf einem damit verbundenen Blatte verzeichnet, u. auch Anemometer, d. h. die Geschwindigkeit des Windes angibt. Ein solcher ist der Franksche Anemometer zu Dürrenberg u. heißt auch Anemometrŏgraph, vgl. Windfahne. Schon im Alterthum hatte man Vorrichtungen zur Beobachtung der Winde, wie der Windthurm in Athen (s. Andronikos 10) u. das Anemodulĭon in Constantinopel (s.d.).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 480.
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