Dürrenberg

[425] Dürrenberg, 1) Pfarrdorf im österreichischen Kreise Salzach bei Hallein, mit Wallfahrtskirche, auf dem gleichnamigen Steinsalzberge, der durch Schachte u. Abwässerung des Steinsalzes im Berge selbst in große Bassins (Sulzenstöcke) ausgebeutet wird; es gibt deren 20, von denen allein im Staberer Werke 600,000 Eimer Soole erzeugt werden. 2) Dorf im Kreise u. Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen, an der Saale, mit einem Salzwerke, u. einer 1 Stunde langen Eisenbahn zur Verbindung mit den Tollwitzer Braunkohlengruben. D. war vorher ein Rittergut, wurde 1764 von der Regierung angekauft u. zum Kammergut gemacht. Gewöhnlich begreift man unter dem Namen der Dürrenberger Saline auch die Privatsalinen zu Kötzschau (14,000 Centner jährlich), mit 400 Ew., u. Teuditz, mit chemischer Fabrik, großen Braunkohlengruben u. 386 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 425.
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