Hallein

[879] Hallein (auch Halle), Stadt im österreichischen Kronland Salzburg, an der Salzach u. am Fuße des Dürrenbergs; in diesem wird in 34 Sinkwerken (Salzstuben) die Soole für die große Saline gewonnen, zu welcher sie in großen Holzröhren herabgeleitet wird; der jährliche Ertrag beträgt über 300,000 Centner, wovon 264,000 Centner nach den currenten Preisen vertragsmäßig an Baiern abgegeben werden. H. hat 5 Kirchen, Salzoberamt, Forstinspection, Oberförsterei, Stiftungsadministration, Hospital, Bruderhaus, Leprosenhaus, Baumwollen-, Stecknadel- u. Holzwaarenfabrik, Soolbad u. 5900 Ew. Bei der Stadt bilden der Mühl-, Baum- u. Adlerbach jeder einen Fall. Das Salzwerk von H. wurde 1123 entdeckt. 1800 wurde H. von den Tyrolern unter Haspinger besetzt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 879.
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