Hallein

[658] Hallein, Stadt in Salzburg, 443 m ü. M., an der Salzach und der Staatsbahnlinie Salzburg-Wörgl, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine Pfarrkirche aus dem 11. Jahrh., eine Fachschule für Holzindustrie, ein städtisches Museum, einen Stadtpark, Fabriken für Ziegel, Tonwaren, Zement, Zellulose, ein Sägewerk, Bierbrauerei, Kunstmühle, eine ärarische Tabakfabrik, ein Salzsudwerk, zu dem die Sole aus dem südlich gelegenen Dürnberg (vgl. Wagner, »Der Dürnberg«, Salzb. 1904) geleitet wird, und das 1902: 221,565 metr. Ztr. Salz lieferte, ein Solbad, Elektrizitätswerk und (1900) 4700 (als Gemeinde 6616) Einw. Am 3. Okt. 1809 fanden hier Gefechte zwischen den Franzosen unter Lefebvre und den Tirolern unter Haspinger statt. Nördlich die große Bierbrauerei Kaltenhausen und das Dorf Oberalm mit Marmorwaren-, Zement- und Glasfabrik, Sägewerk und 1317 Einw., östlich Adnet mit Marmorbrüchen und 1401 Einw., südlich der Hohe Göll (2522 m), der von H. aus bestiegen wird.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 658.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika