Salzach

[499] Salzach (kelt. Igonta oder Isonta, lat. Invarus), bedeutendster Nebenfluß des Inn, entspringt im westlichsten Teile des Herzogtums Salzburg an der Salzachscharte (2467 m), durchfließt in östlich er Richtung das Längental des Pinzgaues (s. d.), nimmt rechts die Krimmler, Fuscher, Rauriser, Gasteiner Ache, den Großarlbach und andre Abflüsse der Hohen Tauern auf, wendet sich bei St. Johann nach N. und durchströmt nun das Quertal des Pongaues (s. d.). Hier durchbricht er den Paß Lueg (s. d.) mit den sogen. Öfen der S., nimmt bei Golling rechts die Lammer und bei Salzburg, wo er, 420 m ü. M., in die Ebene tritt, links die Saalach (s. d.) auf, bildet von Freilassing an die Grenze zwischen Salzburg und Bayern, von Wildshut an zwischen Oberösterreich und Bayern und mündet bei Haiming, 226 km lang, rechts in den Jun. Die S. ist auf dem größten Teile ihres Laufes reguliert und von Hallein an schiffbar, wird aber meist nur zum Holzflößen benutzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 499.
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