Behacken

[493] Behacken, das Erdreich um die Pflanzen mittelst Werkzeugen auflockern, um das Unkraut zu vertilgen, den Boden zur Aufnahme atmosphärischer Stoffe empfänglich zu machen u. das Wachsthum der Gewächse zu fördern. Im Garten u. beim Kleinbetrieb der Landwirthschaft bedient man sich dazu des Karsts od. der verschiedenen Arten von Hacken, in größeren Landwirthschaften bei der Rechencultur zur Ersparung an Zeit u. Menschenhänden allerhand Ackergeräthe, wie Igel od. Furchenegge, Schaufelpflug od. Pferdehacke. Das B. muß stets zu der geeigneten Zeit geschehen. Die Pflanzen müssen einige Zoll hoch u. der Boden darf weder zu feucht, noch zu trocken, noch auch schon zu sehr verunkrautet sein.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 493.
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