Benzenberg

[579] Benzenberg, Joh. Friedr., geb. 1777 zu Schöller bei Elberfeld, studirte erst Theologie, dann Physik u. Mathematik, wurde Lehrer in einem Erziehungsinstitut zu Hamburg, 1805 Professor der Physik u. Astronomie zu Düsseldorf, erhielt dort die Leitung einer Landvermessung u. gründete eine Schule für Feldmesser; 1810 wendete er sich nach der Schweiz, lebte seit 1815 auf seinem Gut Bilk bei Düsseldorf, wo er sich 1814 eine Sternwarte, Charlottenruhe, angelegt hatte, u. st. hier 1846. Die Sternwarte vermachte er der Stadt Düsseldorf. Er schr. u.a.: Versuche über das Gesetz des Falles etc., Dortm. 1804; Versuche über die Umdrehung der Erde, ebd. 1804; Briefe auf einer Reise nach Paris, ebd. 1805; Briefe auf einer Reise durch die Schweiz, ebd. 1811,2 Theile; Lehrbuch der Geometrie, Düsseld. 1810 (2. A. 1818), 3 Thle.; Beschreibung eines einfachen Reisebarometers, ebd. 1811; Über die Sternschnuppen, Hamb. 1839; Briefe, geschrieben in Paris 1816; Über Verfassungen, 1816; Wünsche u. Hoffnungen eines Rheinländers, 2. A. 1818; Über das Kataster, Bonn 1818, 2 Bde.; Über Handel u. Gewerbe, Steuern u. Zölle, Elberf. 1819; Über Provinzialverfassung, Hannov. 1819–22, 2 Bde.; Über Preußens Geldhaushalt etc., Lpz. 1820; Über die Staatsverwaltung des Fürsten von Hardenberg, Lpz. 1821; Friedrich Wilhelm III., 1821, u. v. a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 579.
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