Bermūdas

[631] Bermūdas (spr. Bermjudäs) od. Somers-Inseln, Gruppe von 400 Eilanden im Atlantischen Ocean unter 31° 50′–32° 20′ nördlicher Breite, 25 Meilen lang, 18 breit, 1557 von dem Spanier Juan Bermudez entdeckt u. 1609 von den Briten unter Georg Somer besetzt; meist niedrige wasserlose Korallenriffe, nur 9 von 11,000 Ew., zur Hälfte Briten, zur Hälfte Neger, bewohnt. Die Inseln sind dürr, felsig, bringen einige Tropenfrüchte (bes. Juniperus bermudiana), Schiffsbau- u. Bauholz, Fische. Alles Trinkwasser muß aus Cisternen geschöpft werden; doch ist die Inselgruppe ein Erholungsplatz für die Westindienfahrer. Ein Gouverneur mit einem Rathe machen das Oberhaus, eine Assembly das [631] Unterhaus aus. Die bewohnten Eilande heißen: a) St. George, Hauptstadt u. der Hafen Georgetown, gedeckt durch das Fort Davers, 7 Batterien; hat große Wasserbehälter; 3000 Ew.; b) St. Davids; c) ) Bermuda, mit Hafen Hamilton; d) Gates; e) Coopers; f) Somerset; g) Bird Island; h) Nensuch u. i) Ireland.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 631-632.
Lizenz:
Faksimiles:
631 | 632
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika