Brasse [2]

[225] Brasse, 1) so v.w. Abrămis Cuv., Untergattung der Gattung Karpfen, ohne Bartfäden, Rückenflosse kürzer als die lange Afterflosse mit den Arten Abramis brama, blicca, ballērus u.a.; 2) (Cyprinus Brama L., Abramis Br. Cuv.), Flußfisch, Afterflosse 27–29 Strahlen, Flossen dunkelfarbig, Rücken gebogen, dunkel bläulich-olivengrün, Bauch schmutzig weiß; wird 2–3 Fuß lang, in sanft fließendem u. stehendem Wasser, laicht Ende Mai u. im Juni; das Männchen bekommt auf Stirn u. Rücken Knötchen, das Weibchen legt etwa 137,000 Eier; ist sehr scheu u. lebt außer der Laichzeit meist in der Tiefe. Der Fang geschieht mit Netzen, vorzüglich zur Laichzeit, das Fleisch ist ziemlich schmackhaft, aber grätig u. wenig geschätzt, wird wie Karpfen zubereitet, auf dem Rost gebraten u. wie Hecht angerichtet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 225.
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