Fang

[105] Fang, 1) eine Vorrichtung, um wilde Thiere zu fangen; vgl. Falle u. Fallgrube, so wie auch die betreffenden Thiere; 2) der Stich od. Schlag, womit ein wildes Thier getödtet wird; daher F. geben; dies (Genickfang) geschieht bei Rehen u. geringen Hirschen mit dem Genickfänger, welchen man bei dem ersten Wirbelknochen in das Gehirn stößt, bei guten Hirschen u. Schweinen, die von den Hunden gehalten werden, indem man den Hirschfänger durch die linke Seite in das Herz stößt, od. auch mit dem Fangeisen, bei Hafen durch einen Schlag mit der scharfen Hand in das Genick; vgl. Abfedern; 3) der Biß eines Hundes; 4) ein mit Garnen u. Netzen umstellter Theil eines Gewässers; 5) (Bergb.), so v.w. Fangschürze; 6) Rauchfang, worin der Arsenik, welcher beim Calciniren des Kobalts sich verflüchtigt, aufgefangen wird.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 105.
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