Butterbirn

[513] Butterbirn (Beurré), Name mehrerer Birnenarten nach dem zarten, wohlschmeckenden, butterartigen Fleisch benannt, als: Englische B. (Sommer-B.), mittelgroß, länglich eiförmig; Schale grün, auf der Sonnenseite dunkelroth punktirt; Gelbe Sommer-B., von bergamottähnlichem Bau, Schale hellgrün, in der Reise citrongelb, zahlreich punktirt; Grüne Sommer-B., hellgrün, später hellgelbgrünlich ohne Röthe, aber rostfleckig, zahlreich punktirt; Weigsdorfer B., Schale gelb, ochergelb ringsum punktirt, sonnenwärts braunröthlich; Sommerdechantsbirn (Beurré blanc d'été), dickbauchig, auch kreiselförmig, Schale rauh, seladongrün, später gelblichgrün, schattenwärts stets dunkler, häufig braun punktirt u. rostfleckig; Weiße Herbstbirn (Beurré blanc, Hartmannsbirn, Doyenne); oft mit Falten od. Buckeln umgeben, Schale blaß[513] citrongelb, auf der Sonnemeite bisweilen schön röthlich, gelbgrau punktirt; Graue B. (Graue Herbstbirn, Beurré gris), Tafelbirn vom ersten Range, hat hellgrüne, dann gelbgrüne, graurostige Schale, die, wenn der Baum naß steht, gern schwarzfleckig wird u. aufspringt; Fleisch mattweiß, um das Kernhaus gern etwas steinig, ungemein saftig u. süß mit zarter Muscatellersäure; Argenson (Beurré d'Arg.), kegelförmig, bisweilen kreiselförmig, Schale gelblichgrün, bei der Zeitigung hellgelb, ohne Röthe, oft zimmtartig rostig; Fleisch weiß, sehr saftig, vom Geschmack der Beurré gris; Römische B., Tafelbirn ersten Ranges, gleicht der weißen Herbstbirn, hat höckerige, grüne, weißröthlich punktirte, späterhin gelb werdende Schale: Fleisch wohlschmeckend süß, sehr saftig; Rothe B. (Beurré rouge, Normännische B., Amboise), hat gelbe, auf der Sonnenseite hellrothe, gelb u. braun punktirte Schale, Fleisch weiß, sehr zart, saftreich süß, u. v. a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 513-514.
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