Castagnetten

[743] Castagnetten (v. span. Castañuelas), Klapperinstrumente, bestehend aus 2 kleinen, schalenförmigen Becken, die genau auf einander passen, aus hartem kastanienbraunem (daher der Name) Holze gearbeitet; sie werden mit Riemen an den Daumen befestigt, u. die übrigen Finger glitschen dann so schnell auf demselben ab, daß eine Art Triller entsteht, welcher den Tact des Gesanges od. Tanzes, den sie begleiten, sehr fühlbar macht u. beiden eine gewisse Munterkeit verleiht. Die C. stammen aus dem Orient; die Araber brachten sie mit nach Spanien, u. hier sind sie noch jetzt gewöhnlich u. kommen bei Ballettänzen nicht selten in Anwendung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 743.
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