Chantrey

[861] Chantrey (spr. Tschäutri), Francis, geb. 1781 zu Norton od. Jordanthorpe in Derbyshire; trat zu Sheffield bei einem Bildschnitzer in die Lehre, wurde Miniaturmaler u. dann Bildhauer u. ging 1802 nach London, wo er sich durch die Gypsbüße des Philosophen Locke einen Namen erwarb; er wurde 1819 Mitglied der Akademie u. schuf eine Menge Portraitstatuen, vorzugsweise für Grabmonumente. So sehr sich diese durch Naturwahrheit auszeichnen, um so weniger glücklich war Ch. in idealen Schöpfungen. Er st. 1842. Werke: Die Statuen von I. Watt, Canning, I. Malcolm, die Reiterstatue Georgs IV., 1834 in Erz gegossen; die schlafenden Kinder in der Kathedrale von Lichfield; die mit dem Piedestal 106 Fuß hohe Statue des Herzogs von Southerland, in Erz gegossen u. auf der Spitze des Benoraggle aufgestellt. Lebensbeschreibung von Ch. Jones, Lond. 1843.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 861.
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