Chantrey

[878] Chantrey (spr. tschänntrì), Francis, engl. Bildhauer, geb. 7. April 1781 zu Jordanthorpe in der Grafschaft Derby, gest. 25. Nov. 1842 in London, entlief, ursprünglich zum Kaufmann bestimmt, der Lehre und kam, nachdem er seit 1804 Porträte modelliert hatte, durch eine vorteilhafte Heirat 1809 in die Lage, eine Bildhauerwerkstatt zu errichten. Nachdem er 1810 siegreich um die Statue Georgs III. für die City konkurriert, begründete er 1817 durch die Gruppe der schlafenden Kinder für die Kathedrale von Lichfield seinen Ruhm. Seitdem war er unermüdlich tätig, und zwar mit solchem Erfolg, daß er ein Vermögen von 150,000 Pfd. Sterl. hinterließ, das er der Akademie zum Ankauf von Kunstwerken vermachte. Von seinen Werken besitzt London die Statuen von Sir I. Banks (1827, Britisches Museum), Sir John Malcolm (1837, Westminsterabtei), W. Pitt (Hanover Square), George VI. (Trafalgar Square), des Herzogs von Wellington (vor der Börse). Vgl Jones, Sir Francis C. (Lond. 1849); »Memorials of C.« (das. 1851).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 878.
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